Im Rahmen des Atelierförderprogramms der Landeshauptstadt München hat der Stadtrat die Ausreichung der Ateliermietzuschüsse in Höhe von jährlich 195.000 Euro für den nächsten Förderzeitraum beschlossen. 129 professionell tätige Künstlerinnen und Künstler erhalten je nach Ateliergröße drei Jahre lang, von Juli 2014 bis Juni 2017, monatlich zwischen 65 und 193 Euro Förderung. Insgesamt lagen 321 Bewerbungen vor, die von einer Jury beurteilt wurden.
Die Zuschüsse der Stadt München sind Teil des kommunalen Atelierförderprogramms, mit dem angesichts des angespannten Münchner Immobilienmarkts Räume für künstlerisches Schaffen gefördert werden. Das Budget dafür wurde vom Stadtrat im vergangenen Jahr fast verdoppelt. Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München: „Es ist ein zentrales kulturpolitisches Ziel, gute Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur zu erhalten und auszubauen. In einer prosperierenden Stadt wie München ist der Einsatz öffentlicher Mittel unverzichtbar, weil die Mietpreise für Kunstschaffende und Kreative – gerade am Anfang der Professionalität – kaum zu bezahlen sind. Der Stadtrat schafft hier einen Ausgleich, damit das urbane Leben auch weiterhin von einer regen Kunstund Kulturlandschaft profitiert”.
Insgesamt werden jährlich etwa 300 Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich der bildenden und der angewandten Kunst vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München unterstützt. Zu den Fördermaßnahmen gehört beispielsweise die Vermietung von über 150 Arbeitsateliers in den städtischen Atelierhäusern am Domagkpark, in der Baumstraße 8, in der Dachauer Straße 110g und die Ateliers in der „Platform”, Kistlerhofstraße 70. Die Miete beträgt im Schnitt etwa 7 Euro pro Quadratmeter (Nettokaltmiete) und ist damit für München vergleichsweise günstig. Stipendien und Preise für Künstlerinnen und Künstler am Beginn ihrer professionellen Laufbahn und Auszeichnungen für etablierte Persönlichkeiten, Wettbewerbe – zum Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum – und die Förderung von herausragenden Projekten oder Aktivitäten von Ateliergemeinschaften gehören ebenfalls zu den kommunalen Leistungen.
Der Stadtrat hat heute in dem Zusammenhang beschlossen, die Kaltmiete für die Ausstellungshalle im städtischen Atelierhaus am Domagkpark weiterhin zu erlassen. Den dort tätigen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Sparten steht ein attraktives Forum mit knapp 170 Quadratmetern zur Verfügung für die Präsentation eigener Arbeiten und die Koope- rationsprojekte mit einem internationalen Künstlernetzwerk. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, künstlerische Arbeiten am Ort ihres Entstehens zu sehen und erwerben zu können.
Weitere Informationen unter
www.muenchen.de/kunst oder Telefon 2 33-
2 60 05 bei der Pressestelle des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.