Die Städtische Anne-Frank-Realschule und die SchlaU-Schule sind für die Auszeichnung mit dem Deutschen Schulpreis nominiert. Vertreterinnen und Vertreter der Schulen werden am Freitag, 6. Juni, zur Preisverleihung nach Berlin reisen.
Mit dem Preis würdigen dieRobert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung seit 2006 alljährlich die pädagogische Leistung für Schulentwicklung, die sich in mehreren Qualitätsbereichen niederschlägt: Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution. Ausgezeichnet werden insgesamt sechs Schulen. Informationen über den Deutschen Schulpreis, Video-Dokumentationen und vieles mehr auf der Internetseite
Die Städtische Anne-Frank-Realschule – eine Mädchenrealschule, die seit dem Schuljahr 2013/14 als Ganztagsschule geführt wird – hat sich mit ihrem Schulkonzept beworben, bei dem ganzheitliches Lernen im Mittelpunkt steht. Die Schule versteht sich als Lern- und Lebensort, an dem sich die Schülerinnen wohlfühlen sollen und der ein Lernen aus Neugierde und Begeisterung ermöglichen möchte. Das Ganztagskonzept wird im Rahmen sogenannter Lernhäuser umgesetzt, in denen mehrere Jahrgangsstufen in räumlich zusammenliegenden Klassenzimmern von einem festen Pädagogen-Team unterrichtet werden. Es gilt das Prinzip der Doppelstunden; Projektarbeit und eigenverantwortliches Lernen sind feste Bestandteile des Konzepts. Weitere Informationen zur Schule im Internet unter
Die SchlaU-Schule besteht seit dem Jahr 2000 und ist eine staatlich anerkannte Ergänzungsschule für minderjährige Flüchtlinge, an der junge Flüchtlinge auf den Hauptschulabschluss beziehungsweise qualifizierenden Hauptschulabschluss vorbereitet werden. Die Bezeichnung „SchlaU“ steht für „Schulanaloger Unterricht für unbegleitete Flüchtlinge“. Da viele der Schülerinnen und Schüler kein Deutsch sprechen, ist das Lernen der Sprache am Anfang der Schulzeit das oberste Ziel. Zusätzlich werden die Flüchtlinge von Sozialpädagoginnen und -pädagogen betreut, die den Flüchtlingen helfen, den Alltag zu organisieren und zum Beispiel zu Behörden zu gehen. Außerdem werden die jungen Menschen auch dabei unterstützt, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten.
Die Schule wird von der Stadt München mitfinanziert. Sie kooperiert eng mit der Städtischen Berufsschule zur Berufsvorbereitung. Weitere Informationen zur SchlaU-Schule im Internet unter