Seit Ende des 18. Jahrhunderts war die Hose das Erkennungszeichen im Geschlechterkampf, eingeführt von Revolutionärinnen, Merveilleuses und Frauenrechtlerinnen. Im Zuge der Emanzipationsbewegung um 1900 wurde sie zu einem wesentlichen Element der Kleidung für Arbeitswelt und Sport. Heute tragen die meisten Frauen in Alltag und Freizeit selbstverständlich Hosen. Nur in der männlich dominierten Politik und Geschäftswelt ist sie noch immer ein Statement: Zeichen der Gleichrangig- keit und Selbstbehauptung der Frauen. Monika Hutter, Dozentin für Kostümgeschichte, hält zu diesem Thema am Dienstag, 15. Juli, um 18 Uhr im Saal des Münchner Stadtmuseums, St.-Jakobs-Platz 1, den Vortrag „Sie hat die Hosen an! Provokantes Rollenspiel oder zweckmäßige Kleidung?“ mit anschließender Diskussion. Der Eintritt kostet 6 Euro.