Die Landeshauptstadt München stellt sechs spanische Kindheitspädagoginnen für die städtischen Kitas ein. Die Spanierinnen haben in Barcelona an der Universitat Autónoma de Barcelona (UAB) den
Bachelorabschluss in Kindheitspädagogik absolviert und sind über das EU-Bildungsprogramm
ERASMUS bereits im Juli 2013 nach München
gekommen.
Im Rahmen eines Pilotprojekts zwischen dem Referat für Bildung und Sport und der Universitat Autónoma de Barcelona wurden die Kindheitspädagoginnen mit der pädagogischen Arbeit in den städtischen Kitas ver- traut gemacht. Mit sechsmonatigen Praktika in den Kindertageseinrichtungen und intensiven Deutschkursen beim Verein „Deutschkurse bei der Universität München e.V.“ wurden die Spanierinnen auf ihre zukünftige Arbeit vorbereitet und erhielten Gelegenheit, die Landeshauptstadt München als Lebensort kennenzulernen.
Begleitet wurden sie dabei von den pädagogischen Fachkräften der Abteilung KITA und dem Fachbereich Internationaler Austausch/Europabüro im Referat für Bildung und Sport.
„Ich finde es bemerkenswert, dass die Kindheitspädagoginnen sich innerhalb so kurzer Zeit auf eine fremde Stadt und eine andere Berufskultur eingelassen haben und sehr schnell die deutsche Sprache gelernt haben. Mit der Mehrsprachigkeit, der hervorragenden Ausbildung und der Interkulturalität sind sie eine Bereicherung für unsere Einrichtungen“, sagt Stadtschulrat Rainer Schweppe.
Die spanischen Kindheitspädagoginnen erhalten von der Landeshauptstadt unbefristete Arbeitsverträge. Voraussetzungen dafür sind bei ausländischen Fachkräften ein anerkannter pädagogischer Abschluss und ein fortgeschrittenes Sprachniveau, das mit dem Bestehen der Sprachprüfung auf dem sogenannten Niveau B2 nachgewiesen ist.
Untergebracht waren die Spanierinnen zunächst in Münchner Appartements des Studentenwerks. Mittler weile haben alle eine Wohnung gefunden.
Das Pilotprojekt ist der Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen dem Referat für Bildung und Sport und der Universitat Autónoma de Barcelona.