(teilweise voraus) Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat gestern vorbehaltlich der Zustimmung durch die Vollversammlung für den Bereich „Freiham-Nord“ die Änderung des Flächennutzungsplans vorberatend beschlossen. Mit der neuen Flächennutzungsplandarstellung legt der Stadtrat die langfristig beabsichtigte städtebauliche Entwicklung für Freiham-Nord fest. Oberbürgermeister Dieter Reiter begrüßt diesen Planungsfortschritt: „Damit legt der Stadtrat die Grundlage, im neuen Stadtteil Freiham für 18.000 bis 20.000 neue Einwohnerinnen und Einwohner Wohnungen zu bauen und attraktive Quartiere anzubieten.“
Der neue Flächennutzungsplan stellt differenziert Wohnbauflächen, Kerngebiete für zentrale Einrichtungen sowie Gemeinbedarfsflächen für die erforderliche soziale Infrastruktur auf Basis der prämierten Entwürfe eines Strukturkonzeptes sowie eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs dar. Dabei werden im südlichen Bereich auf Grund der räumlichen Nähe zur geplanten Haltestelle „Freiham“ der S-Bahnlinie München – Herrsching ein Stadtteilzentrum mit Flächen u.a. für Handel, Dienstleistung, Versorgung und Mobilität, soziale und kulturelle Infrastruktureinrichtungen, ein überörtlicher Bildungs- und Sport-Campus sowie ein Teil des Wohnungsbaus unter Berücksichtigung der erforderlichen Grünund Freiflächen vorgesehen.
Im mittleren Bereich ist überwiegend Wohnnutzung sowie die Ausbildung eines Quartierzentrums mit Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen und einem Schulstandort geplant. Nördlich davon sollen ebenfalls überwiegend Wohnnutzungen sowie ein zusätzlicher Schulstandort und eine Jugendfreizeitstätte realisiert werden.
Die Baugebiete werden mit dem umgebenden Landschaftsraum über
Grünachsen in Nord-Süd und Ost-West Richtung verknüpft. Ein großzügiger Landschaftspark westlich des neuen Siedlungsbereichs und östlich der A 99 wird dabei einen Schwerpunkt der Freiraumfunktionen wie Erholung, Vernetzung und Freizeitaktivitäten für den neuen Stadtteil übernehmen.