Der Maler, Grafiker und Objektkünstler Erich Auer und die Bildende Künstlerin Annette Bastian werden am Donnerstag, 14. August, 19 Uhr, im Kunstpavillon, Alter Botanischer Garten, bei einer öffentlichen Preisverleihung mit dem diesjährigen Seerosenpreis geehrt. Der Seerosenpreis wird jährlich von der Münchner Künstlerschaft für Münchner Künstlerinnen und Künstler für ihr Lebenswerk und ihren Einsatz für Kolleginnen und Kollegen vergeben. Der Preis ist eine Initiative des Seerosenkreises und wird in Höhe von jeweils 2.000 Euro von der Landeshauptstadt München gestiftet. Mit der Verleihung ist eine vierzehntägige Präsentation der Werke der Ausgezeichneten verbunden.
Das Werk des 1936 geborenen Erich Auer umfasst teils großformatige, dreidimensionale Bilder und Objekte in Acryl, auf Leinwand und Karton, Zeichnungen in vielschichtigen Techniken sowie Collagen mit Papiermaterialien. 1975 gründete Auer mit Künstlerkollegen in München das „Werkstudio“, wo er bis 1990 Mitglied war. Gemeinsame Kunstaktionen führten ihn unter anderem nach Berlin und Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), wodurch er bereits vor der Wende intensive Kontakte zu Künstlern aus dem Osten entwickelte.
Die Motive der Bilder von Annette Bastian, geboren 1944, fußen auf Details von eigenen Fotos, aus Katalogen oder dem Internet. Sie werden von der Künstlerin so lange bearbeitet, bis sie ihre prägnante, fast zeichenhafte Form erhalten. Annette Bastian ist seit 1980 mit ihren Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen vertreten.
Der Preis wird durch Stadtrat Dr. Florian Roth (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters übergeben. Die Laudationes sprechen die Künstler Ortfried Engler für Erich Auer und Reinhart Fritz für Annette Bastian. Die Ausstellung zum Seerosenpreis 2014 ist vom Freitag, 15. August, bis Sonntag, 31. August, Dienstag bis Samstag von 13 bis 19 Uhr, Sonntag von 11 bis 17 Uhr, im Kunstpavillon, Alter Botanischer Garten, Sophienstraße 7a, zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Informationen auch unter
www.muenchen.de/kulturfoerderung, Stichwort
„Preise“.