Während die deutsche Wirtschaft im Jahr 2013 so schwach gewachsen ist wie seit der Rezession im Jahr 2009 nicht mehr, war die Konjunkturentwicklung in Bayern insgesamt positiv. So stieg das deutsche Brutto-inlandsprodukt (BIP) lediglich um 0,4 Prozent, während die bayerische Wirtschaft um 1,0 Prozent wuchs.
Auch die Landeshauptstadt München profitierte von dieser Entwicklung und verzeichnete Einzahlungen aus laufender Ver waltungstätigkeit in Höhe von 5,7 MilliardenEuro. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr (5,2 Milliarden Euro) um 576 Millionen Euro oder 11,1 Prozent beruhte überwiegend auf den sehr guten Steuereinnahmen. Besonders die Einnahmen aus der Ge- werbesteuer übertrafen mit 2,271 Milliarden Euro deutlich das bisherige Allzeithoch aus dem Jahr 2011 in Höhe von 1,924 Milliarden Euro. Bereinigt um die SWM-Sondereffekte sind die Einzahlungen gegenüber dem Vorjahr um 12,6 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro (2012: 4,9 Milliarden Euro) gestiegen.
Die Finanzbeziehungen zwischen der Stadt München und ihrer 100-prozentigen Tochtergesellschaft Stadtwerke München GmbH (SWM) sehen seit dem Jahr 2009 vor, dass die SWM ihren Bruttogewinn komplett an die Stadt abführt. Fällt der Gewinn höher als 100 Millionen Euro aus, wird der übersteigende Betrag (2012: 169 Millionen Euro; 2013: 152 Millionen Euro) als Kapitalrückführung an die SWM zur Stärkung des Eigenkapitals dieses Unternehmens verwendet. Darüber hinaus wirkt sich ein weiterer Sondereffekt zunächst budgeterhöhend aus, ist aber letztendlich haushaltsneutral, da der städtische Betrieb gewerblicher Art U-Bahn-Bau die für die Stadtwerke München GmbH gezahlten Steuern der Stadtwerke München GmbH wieder in Rechnung stellt und daher in selber Höhe als Einzahlungen verbucht.