Die Artothek, der städtische Kunstraum im Rosental 16, lädt zu einer Begegnung mit den Alpen ein, einem der großen Sehnsuchtsorte schlechthin. Im Fokus der Gruppenausstellung „Oben ist es still“ stehen landschaftliche und gesellschaftliche Phänomene der Alpen. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind Wolfgang Aichner, Barbara Bernrieder, Christiane Fleissner, Isabel Haase, Chaya Nouriani, Moritz Partenheimer, Daniel Schüßler und Christian Stock.
Die Alpen werden bewusst oder unbewusst als Sinnbild für Heimat und unberührte Natur begriffen. Nach der propagandistischen Verklärung des Begriffs Alpen/Heimat im 20. Jahrhundert dient diese Landschaft gerade in Zeiten der Globalisierung und der allgemeinen Schnelllebigkeit als Projektionsfläche für eine „heile Welt“. In jüngster Zeit lässt sich eine ausgeprägte Auseinandersetzung mit der Heimatverbundenheit in Literatur und Film ausmachen, die sich von den klischeebeladenen Bildern der Nachkriegszeit distanzieren will und nach einer neuen Definition des Menschen und seinem Wunsch nach Tradition und Geborgenheit sucht.
Die Ausstellung zeigt einen unverstellten Blick auf die Landschaft, mit all den Spuren, die der Mensch in ihr hinterlässt, ohne dabei eventuelle ökologische Misswirtschaft anzuprangern.
„Oben ist es still“ wird am Donnerstag, 11. September, um 19 Uhr in der Artothek, mit einer Einführung der Kuratorinnen Tina Hudelmaier und Annika Schoemann eröffnet.
Im Rahmen der „Open art“ findet am Samstag, 13. September, 20.30 Uhr, ein Konzertabend „Gipfelglück mit The Ukelites“ statt. Am Samstag, 18. Oktober, 20.30 Uhr, gibt es zur Langen Nacht der Museen eine Kuratorenführung und ein Künstlergespräch. Der Katalog zur Ausstellung wird am Donnerstag, 30. Oktober, 19 Uhr, präsentiert.
Die Ausstellung ist vom 12. September bis 31. Oktober, Mittwoch und Freitag von 14 bis 18 Uhr, Donnerstag von 14 bis 19.30 Uhr und Samstag 9 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Informationen im Internet auch unter