Fahrraddiebstähle in München – was unternimmt die Stadt?
Anfrage Stadtrat Karl Richter (BIA) vom 17.7.2014
Antwort Kreisverwaltungsreferat:
Ihre Anfrage vom 17.07.2014 wurde im Auftrag von Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter in Federführung dem Kreisverwaltungsreferat zur Beantwortung zugeleitet.
Ihrer Anfrage schicken Sie folgenden Sachverhalt voraus:
„Der Informationsdienst geld.de legte dieser Tage Zahlen zum Problem des Fahrradklaus in deutschen Städten vor. Das Problem wird gerade in den Sommermonaten akut. Besonders betroffen sind größere Städte: 51 Prozent aller in der Bundesrepublik gestohlenen Fahrräder werden in den 80 größten Kommunen Deutschlands gestohlen. – geld.de macht auch auf einige unbequeme Wahrheiten aufmerksam: ‚Längst sind die Diebe nicht mehr nur Einzeltäter, sondern es handelt sich um organisierte Bandenkriminalität. Die meisten kommen nach Aussagen von Polizeidienststellen aus den osteuropäischen EU-Ländern oder den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens. Das größte Problem: Die fehlenden Grenzkontrollen ermöglichen es den hervorragend organisierten Kriminellen, leicht ins Land zu kommen und wenige Stunden nach den Raubritter-Zügen
Deutschland wieder zu verlassen. (...) Schaut man sich die Täterstruktur an, so ist zu sagen: In Pforzheim sind 66,7% der ermittelten Tatverdächtigen Bürger nicht-deutscher Herkunft, also Ausländer. Ähnlich in Offenbach am Main: Hier liegt die Ausländerquote der Täter bei 50,9%, in Hamburg bei 47,5% oder in Reutlingen bei 46,5%. Deutschlandweit relativiert sich diese Quote: Hier sind lediglich noch 22,7% der Täter nicht-deutscher Herkunft. Allerdings ist das bei einer Ausländerquote von rund 9% in Deutschland immer noch überproportional hoch.’
München gehört zwar im bundesweiten Vergleich zu den relativ sicheren Städten, was den Fahrradklau angeht, dennoch stellen sich Fragen.“
Zu den im Einzelnen gestellten Fragen teilen wir Ihnen Folgendes mit:Frage 1:
Wie entwickelten sich in der LHM München die Zahlen der gemeldeten Fahrraddiebstähle in den letzten fünf Jahren?
Frage 2:
Was unternimmt die LHM als besonders fahrradfreundliche Stadt ggf. im Wege eigener Aufklärungskampagnen, um dem zunehmenden Fahrrad-
klau zu begegnen?
Antwort zu den Fragen 1 bis 2:
Die von Ihnen gestellten Fragen betreffen ausschließlich Angelegenheiten, die in den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München fallen. Mangels eigener Zuständigkeit des Kreisverwaltungsreferates kann eine Beantwortung Ihrer Fragen nur durch das Polizeipräsidium München vorgenommen werden.