Unter Federführung des Sozialreferats wurde deshalb bereits zu Jahresbeginn ein Referatsübergreifender Stab eingerichtet, dessen Aufgabe es ist, geeignete Flächen beziehungsweise Gebäude zu finden. Die Akquise erfolgt in allen Stadtvierteln. Die Einsetzung dieses Stabes erfolgte durch Stadtratsbeschluss der Vollversammlung am 9. April 2014. In dem Stab und der ihm zuarbeitenden Task Force sind ständig vertreten das Kommunalreferat, das Referat für Bildung und Sport, das Planungsreferat, das Sozialreferat, die Stadtkämmerei, die Branddirektion, die Regierung von Oberbayern und die Immobilien Freistaat Bayern, der Immobiliendienstleister des Freistaates. Stab und Task Force haben die Aufgabe, den Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten zu ermitteln und laufend fortzuschreiben, die Prozesse bei der Standortsuche und -planung zu beschleunigen und die Arbeit in den einzelnen Aufgabengebiete zu koordinieren. Dabei geht es insbesondere um die stadtplanerische und baurechtliche Prüfung der Standorte, ihre Prüfung auf Sozialverträglichkeit, die Finanzierung und die Frage, ob ein Grundstück zur Unterbringung von Flüchtlingen oder Wohnungslosen oder für andere öffentliche Zwecke genutzt werden soll. Zirka 90 mögliche Standorte wurden geprüft bzw. sind noch in der Prüfung. Davon haben sich bislang zirka zehn als ungeeignet erwiesen. Bei zirka 60 Objekten steht das Ergebnis der Prüfung noch nicht fest. Bei derzeit 21 Objekten ist eine Realisierung machbar und beabsichtigt. In diesen Fällen wurde, beziehungsweise wird unverzüglich der jeweilige Bezirksausschuss informiert. 21 Objekte befinden sich in 14 Stadtbezirken. Hinzu kommen noch ein Reserve-Standort für den Fall, dass Direktzuweisungen doch nicht abgewendet werden können, sowie acht Objekte für unbegleitete heranwachsende Flüchtlinge (uF) und das Haus 12 auf dem Gelände der Bayernkaserne für den Kälteschutz für Obdachlose.