Die Beteiligung der Öffentlichkeit zur „Nord-Süd-Querung“ der Altstadt für den Radverkehr geht in die nächste Runde. Am Donnerstag, 25. September, haben Bürgerinnen, Bürger und Gewerbetreibende die Möglichkeit, für diesen stark genutzten Straßenraum Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen und findet im Saal des Münchner Stadtmuseums, Sankt-Jakobs-Platz 1, erster Stock, statt. Von 18.30 bis 20.30 Uhr werden Vertreterinnen und Vertreter des Referats für Stadtplanung und Bauordnung die aktuellen Überlegungen zur „Nord-Süd-Querung“ vorstellen; außerdem können die Gäste mit Fachleuten ins Gespräch kommen, Argumente und Sichtweisen austauschen. Einlass ist ab 18 Uhr. Um die Veranstaltung gut vorbereiten zu können, wird um Anmeldung per E-Mail (plan.ha1-3@muenchen.de) oder per Post (Anschrift: Referat für Stadtplanung und Bauordnung-HA I/3, Blumenstraße 28 b, 80331 München) gebeten.
Auf der „Nord-Süd-Querung“ der Altstadt geht es eng zu: Zwischen Odeonsplatz und Rindermarkt müssen sich Fußgängerinnen und Fußgänger den knapp bemessenen Straßenraum mit Radfahrerinnen und Radfahrern, Lieferverkehr, Bussen, Taxis und anderen Verkehrsarten sowie Freischankflächen teilen. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung will gemeinsam mit der Öffentlichkeit Lösungen finden, wie die Situation verbessert werden kann. Ein Verkehrs- und Funktionskonzept ist in Planung.
Mit diesem will die Stadt München
- den Verkehr zwischen Odeonsplatz und Rindermarkt neu ordnen,
- Konflikte zwischen verschiedenen Gruppen, vor allem dem Fuß- und Radverkehr, entschärfen,
- die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhöhen - und die Aufenthaltsqualität steigern.
Die Münchner Altstadt ist ein sehr sensibler Bereich, in dem viele Interessenlagen aufeinandertreffen. Das zeigt auch die Vielzahl an Stadtratsanträgen, die bisher zu dem Thema eingingen. 2012 hat der Stadtrat die Ver waltung beauftragt, die Öffentlichkeit zu beteiligen.
Der erste Teil der Beteiligung fand am 26. Februar mit Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden, Institutionen und der Bezirksausschüsse statt. Dabei wurden die Interessen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer beleuchtet. Es ging aber auch um Detailfragen zum öffentlichen Raum, der Gestaltung des Opernvorplatzes, einer Verkehrsüber wachung und um andere Maßnahmen.
Die zweite Veranstaltung am 25. September richtet sich speziell an Bürgerinnen und Bürger. Ein Gutachter wird alle Beiträge sammeln, auswerten und einen Vorschlag für das Verkehrs- und Funktionskonzept erstellen, über das der Stadtrat entscheidet. Die beschlossenen Maßnahmen werden dann vom Baureferat und Kreisverwaltungsreferat umgesetzt und nach einem Jahr bewertet. Es folgt ein Bericht an den Stadtrat.
Weitere Informationen zur „Nord-Süd-Querung“ gibt es im Internet unter