(teilweise voraus) Der zweistufige städtebauliche und grünplanerische Ideenwettbewerb zur künftigen Entwicklung des Forschungs- und Innovationszentrums der BMW Group ist abgeschlossen. In der Preisgerichtssitzung am 25. September wurde über die in der zweiten Stufe eingereichten sechs Arbeiten entschieden. Der erste Rang ging an die Arbeitsgemeinschaft HENN, München, mit Topotek 1, Berlin.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Das Projekt FIZ Future sehe ich als starkes Bekenntnis der BMW Group zum Standort München. Der Siegerentwurf besticht durch seine klare Idee einer zentralen Mittelachse, an der künftig auch der neue Eingang liegen wird. Der großzügige Park stellt sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Umgebung einen großen Gewinn dar. In den Planungsprozess wird die Öffentlichkeit auch weiterhin aktiv eingebunden werden.“
Die BMW Group hatte in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Mün-
chen den städtebaulichen und grünplanerischen Ideenwettbewerb in zwei Stufen ausgelobt. Das nun vorliegende Wettbewerbsergebnis wird als Grundlage zum städtebaulichen Masterplan für die Entwicklung ihres Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) und gegebenfalls notwendiger Bauleitplanverfahren dienen. Die BMW Group hat dazu auch das letzte, zirka 26 Hektar große Teilgrundstück der ehemaligen Kronprinz-Rupprecht-Kaserne er worben. Hier soll ihr Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) im Münchner Norden mit weiteren Verwaltungs-, Forschungs- und Werkstatteinrichtungen, Prüfständen und Designstudios sowie Infrastrukturen langfristig weiter ausgebaut werden. Das bisherige Gelände des For- schungs- und Innovationszentrums soll so restrukturiert werden, dass dieses entsprechende Potentiale für zukünftige Entwicklungen bietet. Bereits vor Beginn des Wettbewerbsverfahrens wurden in einem 1. Nachbarschaftsdialog im September 2013 die Anregungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger für die Entwicklung des FIZ Future aufgenommen. In einem 2. Nachbarschaftsdialog im Mai 2014 konnten die Bürgerinnen und Bürger erneut ihre Anregungen und Wünsche zu denjenigen Entwürfen einbringen, die für die Weiterbearbeitung in der 2. Stufe des Wettbewerbs vorgesehen waren. Das Ergebnis der zweiten Stufe wurde gleichermaßen bereits am zweiten Tag nach der Preisgerichtssitzung in einem 3. Nachbarschaftsdialog am vergangenen Samstag, 27. September, vorgestellt, bei dem die Bürgerinnen und Bürger wiederum ihre Anregungen und Wünsche für den weiteren Planungsprozess einbringen konnten.
Von den zwölf an der ersten Stufe teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften haben alle für die zweite Stufe ausgewählten sechs Arbeitsgemeinschaften aus dem Bereich Architektur und Landschaftsarchitektur ihre Entwürfe abgegeben.
In der Sitzung am 25. September sprach sich die Jury unter dem Vorsitz von Kaspar Kraemer, Architekt BDA, Köln, für folgende Rangfolge der Entwürfe aus:
Rang 1: HENN, München, mit Topotek 1, Berlin
Rang 2: ernst niklaus fausch architekten, Zürich, mit Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich, und Rapp Infra, Basel
Rang 3: West 8 urban design & landscape architecture, Rotterdam, mit Atelier Kempe Thill, Rotterdam
In der zweiten Stufe hatten neben den Preisträgern folgende Büros teilgenommen:
- AllesWirdGut Architektur ZT, Wien, mit club L94 Landschaftsarchitekten, Köln
- AS&P – Albert Speer & Partner, Frankfurt am Main, mit ver.de, Freising - gmp International, Hamburg, mit ST raum a., Berlin
In der ersten Stufe hatten zudem teilgenommen:
- agps architecture, Zürich, mit Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich - BIG - Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, mit t17 Landschaftsarchitekten, München
- Clive Wilkinson Architects, Los Angeles, mit Stoss Landscape Urbanism, Boston
- DP architects, Singapur, mit DP green, Singapur
- KAAN Architecten, Rotterdam, mit OKRA landschapsarchitecten,
Utrecht
- White arkitekter AB, Stockholm
Die Ausstellung der Arbeiten soll zeitnah erfolgen. Der Ausstellungszeitraum und der Ausstellungsort werden noch bekannt gegeben. Der Eintritt ist frei.
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