Der Kinopreis des Kinematheksverbundes ist am 26. September zum 15. Mal im Filmhaus am Potsdamer Platz in Berlin vergeben worden. Eine Jury wählte die Preisträger aus den bundesweiten Bewerbungen aus. Kriterien dafür waren zum Beispiel die Vermittlung von Filmgeschichte, Angebote für Kinder und Jugendliche oder eine ideenreiche Programmgestaltung. In vier Kategorien mit je drei Preisen wurden zwölf kommunale Kinos für ihre herausragende Programmarbeit prämiert und ihr kontinuier-liches Engagement für eine anspruchsvolle und vielfältige Kinokultur in Deutschland gewürdigt. Das Filmmuseum München erhielt den 1. Preis in der Kategorie „Vermittlung deutscher und internationaler Filmgeschichte“ für das Programm des Jahres 2013.
Die Jurybegründung:
„Im traditionellen Sinne von kommunaler Filmarbeit
erfüllt das Filmmuseum von allen Bewerbungen am besten seinen Auftrag. Der Fokus liegt auf dem Film, seiner Geschichte, seinen verschiedenen nationalen und individuellen Ausprägungen. Regisseure und Regisseurinnen, Länderkinematografien, thematische Reihen, spezielle historische Gesichtspunkte – das sind die Blickpunkte, dazu die verschiedenen Genres, vor allem Stummfilme mit musikalischer Live-Musik haben eine lange Tradition. Manche Themen (Film und Psychoanalyse, FilmWeltWirtschaft) haben über mehrere Jahre einen festen Platz im Programm. Das halbjährliche Programmheft enthält ausführliche Einführungen zu den jeweiligen Reihen, die in hoher Qualität von versierten Filmjournalisten geschrieben werden.“
Der Jury gehörten Stefanie Eckert vom Kinematheksverbund, Birgit Gamke von der AG Verleih, Angela Haardt vom Bundesverband kommunale
Filmarbeit, Gunter Hanfgarn von der AG Dokumentarfilm und Rosemarie Schatter vom Verband der deutschen Filmkritik an.