Ende 2013 erhielt der Asháninka-Indianer aus Brasilien, Benki Piyãko, den 19. Weimarer Menschenrechtspreis für seinen friedlichen Kampf gegen die Zerstörung der Lebensgebiete. Bei seiner Dankesrede sprach er damals schon über die wachsende Bedrohung durch illegale Holzfäller. Die Übergriffe von Holzfällern auf Indigene in Amazonien findet zu einer Zeit statt, in der die Bundesregierung mit Norwegen und der peruanischen Regierung über einen stärkeren Waldschutz verhandelt, auch als Beitrag für mehr Klimaschutz. Das entsprechende Abkommen „New York Erklärung für die Wälder“ wurde auf dem kürzlich zu Ende gegangenen Treffen zum Klimaschutz bei der UN in New York unterschrieben. Thomas Brose, Geschäftsführer des Klima-Bündnisses betont: „Ein effektiver Waldschutz kann nur gelingen, wenn gleichzeitig die Rechte der dort lebenden indigenen Völker respektiert werden. Das zeigen verschiedene Studien auf und ist auch sichtbar auf Satellitenaufnahmen aus dem Regenwald.“ Im Hinblick auf die kommende Klimakonferenz in Lima, Peru, Anfang Dezember, fordern das Referat für Gesundheit und Umwelt und das Klima-Bündnis deshalb die Bundesregierung auf, auf die peruanische Regierung einzuwirken, um mehr für den Schutz der indigenen Völker zu unternehmen.