Der Arbeitskreis Stadtteilgeschichte Ramersdorf e.V. bietet am Freitag, 10. Oktober, um 18 Uhr in der Stadtbibliothek Ramersdorf, Führichstraße 43, eine Führung zur Ausstellung „Ramersdorf – 150 Jahre bei München“ an. Renate Wirthmann, die Vorsitzende des Arbeitskreises, erzählt anhand mehrerer Schwerpunktthemen viel Neues und bisher Unbekanntes zur Geschichte des Münchner Stadtteils Ramersdorf. Zugleich findet damit auch die Finissage der Ausstellung statt, bei der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind.
Der Wallfahrtsort Ramersdorf wird in in einer Freisinger Urkundenabschrift, die aus der Zeit zwischen 1006 und 1022 stammt, erstmals genannt und war bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein sehr kleines, ökonomisch orientiertes Dorf. Im Jahr 1864 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt München, was damals rund 600 Bewohner betraf. Diese ländliche Beschaulichkeit hielt sich bis zum Ersten Weltkrieg, obwohl einige Ziegeleien und erste Industriebetriebe neu errichtet wurden. Die Ausstellung des Arbeitskreises zeigt viele historische Fotografien und Dokumente, welche die Entwicklung bis hin zum heutigen modernen Stadtviertel beleuchten. Verschiedene Informationstafeln und Exponate zu Themen wie Bautätig- keit, Verkehrserschließung, Industrialisierung und Schulwesen ermöglichen Einblicke in die 150-jährige Geschichte seit der Eingemeindung.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr und am Mittwoch von 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Erreichbar ist die Bibliothek mit der U2 und den Bussen 55, 144, 155, Haltestelle Karl-Preis-Platz beziehungsweise Ramersdorf.