Der gestern von Oberbürgermeister Dieter Reiter einberufene Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) hat in seiner ersten Sitzung gestern Nachmittag bekräftigt, dass in der Bayernkaserne wegen Überfüllung bis auf weiteres keine Flüchtlinge mehr aufgenommen werden. Die vorübergehende Schließung für Neuaufnahmen gilt solange, bis alle sich in der Erstaufnahmeeinrichtung aufhaltenden Flüchtlinge registriert sind und gegebenenfalls an andere Standorte weitervermittelt werden können. „Außerdem bleibt die Kaserne so lange für Neuaufnahmen geschlossen, bis für Flüchtlinge wieder menschenwürdige Umstände herrschen“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Reiter. Mit diesem Schritt solle auch die Situation für die Anwohner der Bayernkaserne entspannt werden.
„Solange die Bayernkaserne für Neuaufnahmen geschlossen bleibt, muss die Regierung von Oberbayern dafür Sorge tragen, dass die Erstaufnahme von Flüchtlingen an anderen Standorten gewährleistet ist“, betonte OB Reiter.
Um die Verfahren zu beschleunigen, hat die Stadt der Regierung von Oberbayern personelle Unterstützung angeboten, die die Regierung angenommen hat. Außerdem werden die beteiligten städtischen Referate prüfen, welche Gebäude zur Unterbringung von Flüchtlingen geeignet sind und auf welchen Flächen kurzfristig Zelte aufgestellt werden können. OB Reiter: „Wir brauchen schnelle Ergebnisse, um die prekäre Situation in den Griff zu bekommen.“ Am kommenden Mittwoch wird der Stab für außergewöhnliche Ereignisse wieder zusammentreten.