Im Münchner Stadtmuseum ist ab Freitag, 31. Oktober, die Ausstellung „Rumford. Rezepte für ein besseres Bayern“ zu sehen. Erstmals würdigt die Ausstellung Leben und Werk des Sir Benjamin Thompson (Woburn bei Boston/Massachusetts 1753 – 1814 Auteuil bei Paris), der als Graf Rumford fraglos zu den intelligentesten Köpfen zählt, die je in München gewirkt haben. Als Initiator des Englischen Gartens, Sozialreformer, Krisenmanager, Staatsmann, Physiker, Erfinder, Stadtplaner und Ernährungsphysiologe steht er für einen schier atemberaubenden Kosmos an Ideen. Rumford war ein „soldier of fortune“ amerikanischer Prägung und ein Weltverbesserer bar jeglicher Ideologie, aber getrieben von der praktischen Überzeugung, der Menschheit zu einem besseren Leben verhelfen zu können. Seine Lösungsvorschläge fordern aktuell dazu auf, den sozialen, ökonomischen, ökologischen und letztlich auch ethischen Problemen einer globalisierten Welt entgegengesetzt zu werden.
Die Ausstellung ist vom 31. Oktober bis 19. April Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.