Im Rahmen der Reihe „KunstKulturrespekt.de“, in der sich die Münchner Kunst- und Kulturschaffenden mit der städtischen Fachstelle gegen Rechtsextremismus zusammengeschlossen haben, findet am
Montag, 3. November, 19 Uhr, in der Stadtbibliothek Am Gasteig, Rosenheimer Straße 5, Ebene 1.1, die Lesung „Geheimsache NSU“ mit den Autoren Andreas Förster, Thomas Moser und Rainer Nübel statt. Veranstalter sind die Münchner Stadtbibliothek, update.jung & er wachsen und das Sozialreferat/Jugendkultur werk.
Der NSU, der so genannte „Nationalsozialistische Untergrund“: Drei Terroristen, zehn Morde – und eine unüberschaubar lange Liste an offenen Fragen, falschen Fährten und rätselhaften Zusammenhängen. Ein wahres Aufklärungsdesaster.
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Verschiedene Parlamentarische Untersuchungsausschüsse befassen sich mit dem Fall, in München läuft der Mammutprozess am Oberlandesgericht, der vor dem Frühsommer 2015 schwerlich beendet sein wird. Der ganze Komplex er weist sich freilich immer mehr als politisch hochbrisante Geheim- und Verschlusssache.
Der Polizistenmord von Heilbronn scheint der Schlüssel für den ganzen Fall: Zehn renommierte Autoren dokumentieren am Beispiel des NSU-Komplexes die Verhinderung wirklicher Aufklärung, beschreiben anhand noch unveröffentlichter Spuren und Hinweise neue Ermittlungsansätze und analysieren, wie und warum staatliche Behörden, Geheimdienste, Teile der Politik und auch der Medien eine innenpolitische Katastrophe ausblenden (wollen). Der Eintritt ist frei.
Es gilt der folgende Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von den Veranstaltungen ausgeschlossen.