Die Ausstellung „Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel“ ist ab sofort erstmals in München im Verkehrszentrum des Deutschen Museums, Halle 1, Am Bavariapark 5, zu sehen. In der Ausstellung berichten Menschen aus Afrika, Südamerika, Asien und Europa über schon spürbare Folgen des Klimawandels. Ergänzt werden die persönlichen Einblicke mit Hintergründen und länderspezifischen Informationen. Mit dem Klimawandel verbinden viele Menschen Katastrophen auf anderen Kontinenten und vermeintlich kaum Veränderungen in Deutschland und Europa. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels machen jedoch
nicht vor den Landesgrenzen halt. Gelingt es nicht, die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren, rechnen Expertinnen und Experten mit weitreichenden Folgen für Umwelt und Gesellschaft.
Die Wanderausstellung wurde vom Klima-Bündnis e. V. entwickelt und vom Referat für Gesundheit und Umwelt nach München geholt. Die Landeshauptstadt München ist Mitglied im Klima-Bündnis. Das Klima-Bündnis bietet die Ausstellung im Rahmen des EU-Projektes „Action for MDGs – Kommunen aktiv für die Millenniumsentwicklungsziele“ an. Das Projekt trägt dazu bei, die Millenniumsentwicklungsziele lokal zu verankern und stärker in die Arbeit der Städte und Gemeinden zu integrieren. Bei den Milleniumsentwicklungszielen handelt es sich um acht internationale Entwicklungsziele, die die Vereinten Nationen bis 2015 erreichen wollen. „Ohne Klimaschutz drohen Veränderungen auch in Mitteleuropa so drastisch zu werden, dass wirksame technische und wirtschaftliche Anpassungen in einigen Jahrzehnten nicht mehr leistbar sind,“ erklärt Thomas Brose, Geschäftsführer des Klima-Bündnis. „Klimaschutz ist die notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Anpassung an den nicht vermeidbaren Klimawandel.“
Die Ausstellung wird bis 24. November täglich von 9 bis 17 Uhr in Halle 1 im Verkehrszentrum des Deutschen Museums gezeigt. Der Museumseintritt kostet sechs Euro.