In den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Design, Fotografie und Schmuck vergibt die Landeshauptstadt München alle zwei Jahre Förderpreise an Münchner Kunstschaffende. Für ihre herausragenden Leistungen werden 2014 im Bereich Architektur Dominkus Stark, im Bereich Bildende Kunst (zwei Preise) René und Christian Landspersky und Lisa Reitmeier, im Bereich Design Friederike Daumiller, im Bereich Fotografie Armin Smailovic und im Bereich Schmuck Alexander Blank, mit den mit jeweils 6.000 Euro dotierten Förderpreisen ausgezeichnet. Dies hat der Stadtrat der Landeshauptstadt München in seiner gestrigen Sitzung auf Empfehlung der jeweiligen Jury entschieden.
Die öffentliche Verleihung der Preise findet am Dienstag, 25. November, 19 Uhr, in der Lothringer 13Halle im Rahmen der Ausstellung „Förderpreise 2014“ statt. Zur Begrüßung spricht Stadträtin Kristina Frank (CSU-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters Grußworte, Ulrich Gebert (Preisträger 2011) hält die Laudatio, Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers überreicht die Urkunden. Musikalisch wird die Preisverleihung durch die „Hochzeitskapelle“ (Markus und Micha Acher, Matthias Götz, Alex Haas, Evi Keglmaier, Andrea Pancur) gestaltet.
In der eindrucksvollen Ausstellung sind bis Sonntag, 30. November, die prämierten sowie alle weiteren für die Förderpreise nominierten Werke von über 30 Künstlerinnen und Künstlern, Büros und Agenturen in einer Ge- samtschau zu sehen. Die Arbeiten bieten in einer spartenübergreifenden Präsentation einen einmaligen exemplarischen Einblick in die im internationalen Vergleich beachtliche junge Kunst- und Gestalterszene Münchens. Die Ausstellung in der Lothringer13 Halle ist von Dienstag bis Sonntag 11 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Aus den Jurybegründungen:
Förderpreis 2014 für Architektur: Dominikus Stark
„Dominikus Stark gründete 2004 in München sein eigenes Architekturbüro, das er heute unter dem Namen „Dominikus Stark Architekten GmbH“ betreibt. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Vorgefundenen, also den gewachsenen Gegebenheiten eines Ortes, prägt seine Arbeit. Die dabei ermittelten Bedingungen und Qualitäten fließen in den Entwurf ein und verankern ihn in Kultur und Tradition des Ortes... Dabei sind seine Gebäude nicht nur der praktischen Funktionalität verpflichtet, sondern insbesondere der Würde des Menschen, der sie nutzt.
All dies weist Dominikus Stark mit seinem „Education Center Nyanza“ in Ruanda nach. Die Entwicklung des Projekts aus der lokalen Bauweise heraus hat den einheimischen Menschen nicht nur Arbeit, sondern auch Stolz auf das Geschaffene gebracht. Durch die Anwendung traditioneller bauphysikalischer Prinzipien kann auf jegliche Klimatisierungstechnik verzichtet werden. Im besten Sinne nachhaltig, sichert Dominikus Stark den langfristigen Nutzen des Gebäudes und setzt neue Impulse für die örtliche Bauproduktion.“