Eine Woche lang steht München im Zeichen des künstlerischen Dokumentarfilms. Beim DOK.fest München, einem der größten europäischen Dokumentarfilmfestivals, werden vom 7. bis 14. Mai an attraktiven Spielorten im Herzen Münchens 137 Filme aus 41 Ländern präsentiert, darunter viele Premieren. Zahlreiche Regisseurinnen und Regisseure aus aller Welt sind zu Gast und kommen mit dem Publikum ins Gespräch. Neu sind in diesem Jahr die Reihen Best of Oscars und DOK.ego. Weitergeführt wird die Kooperation mit den Münchner Kammerspielen und die Open-Air-Filmreihe DOK.music im Innenhof der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Die Münchner Szene ist mit 19 Filmen im Pro- gramm vertreten. Das Festivalzentrum ist im Foyer des Jüdischen Museums, St.-Jakobs-Platz 16, eingerichtet.
Das 29. DOK.fest wird am Mittwoch, 7. Mai, um 19.30 Uhr in der HFF, Bernd-Eichinger-Platz 1, mit dem Film „See No Evil“ eröffnet. Der niederländische Regisseur Jos de Putter poträtiert drei unfreiwilig in Wissenschaft und Kultur zu Ruhm gekommene Schimpansen und zeichnet dabei ein eindringliches und scharfes Bild vom Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Dabei wirft er subtil die Frage auf, was das Menschsein eigentlich ausmacht.
Gastland des DOK.fest 2014 ist Brasilien. Sechs Filme beschäftigen sich mit den bekannten, aber auch den weniger naheliegenden Themen, die das fünftgrößte Land der Erde zu bieten hat. Die Retrospektive ist der britischen Filmemacherin Kim Longinotto und ihren Dokumentarfilmen gewidmet.
Parallel zum Filmprogramm lädt das DOK.forum vom 8. bis 14. Mai in der HFF zu Auseinandersetzungen mit dem Genre des Dokumentarfilms und der gegenwärtigen und künftigen Situation der Dokumentarfilm-Branche ein.
Speziell an Kinder und Jugendliche richtet sich die seit vier Jahren bestehende Reihe DOK.education, die unter der Schirmherrschaft von Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers steht. Mehr als 30 Schulklassen besuchen dieses Jahr im Rahmen von kulturellen Bildungsausflügen die „Dokumentarfilmschule“ mit denen der Blick für die Wirkungsweise des Films geschärft werden soll. Das „Wochenende für Familien und Jugendliche“ präsentiert sich mit Kurzfilmpremieren von jugendlichen Filmemachern und Praxisworkshops für den filminteressierten Nachwuchs.
Spielorte sind: Münchner Kammerspiele, ARRI Kino, Atelier/City Kino, Filmmuseum, Vortragssaal der Stadtbibliothek Am Gasteig, Rio Filmpalast, Katholische Akademie in Bayern, Pinakothek der Moderne, Staatliches Museum für Völkerkunde. Eintrittskarten zu Karten 8, 50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro, sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen von „München Ticket“ oder im Festivalzentrum im Foyer des Jüdischen Museums erhältlich. Das DOK.fest München wird unter anderem gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Das ausführliche Programm und weitere Informationen sind im Internet unter
www.dokfest-muenchen.de abrufbar.