Bürgerschaftliches Engagement zielgerichtet fördern: Stadtteilgeschichtsarbeit braucht Raum – auch rechts der Isar
Antrag Stadträte Dr. Georg Kronawitter und Richard Quaas (CSU) vom 12.3.2014
Antwort Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers:
In Ihrem Antrag sprechen Sie sich dafür aus, die ehrenamtliche Stadtteilgeschichtsarbeit dadurch zu unterstützen, dass immer dann, wenn dies nötig und möglich ist, Räume dafür zur Verfügung gestellt werden.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, teile ich Ihnen zu Ihrem Antrag vom 12.03.2014 Folgendes mit:
Bei jedem Projekt zur Verbesserung der kulturellen Infrastruktur in den Stadtteilen steht am Anfang die Klärung des konkreten Bedarfs. Dabei arbeitet das Kulturreferat immer sehr eng mit den zuständigen Bezirksausschüssen und den örtlichen Akteuren der Stadtteilkultur (Vereine, Initiativen) zusammen. Wenn in diesem Prozess auch nachvollziehbarer Bedarf für Räume angemeldet wird, die der Stadtteilgeschichtsarbeit dienen sollen, wird dies im Nutzerbedarfsprogramm berücksichtigt. Darüber entscheidet beim konkreten Projekt letztlich der Stadtrat.
Das Kulturreferat schätzt die Arbeit der Geschichtsvereine und -werkstätten in den Stadtteilen sehr. Selbstverständlich gilt das auch für die Bezirke rechts der Isar.
So wird beispielsweise dann, wenn die Planungen für ein Sozialbürgerhaus, eine Stadtbibliothek und ein Stadtteilzentrum der Münchner Volkshochschule auf dem dafür vorgesehenen Grundstück am Truderinger Bahnhof aufgenommen wird, zu klären sein, ob dort auch Räume für die Stadtteilgeschichtsarbeit errichtet werden sollen.
Ob es im Einzelfall machbar und sinnvoll ist, die Arbeit der Stadtteilgeschichtsvereine auch dadurch zu unterstützen, in städtischen Gebäuden Zwischennutzungen zu diesem Zweck zu ermöglichen, kann nur anhand konkreter örtlicher Gegebenheiten entschieden werden.
Von den vorstehenden Ausführungen bitte ich Kenntnis zu nehmen und gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.