Saisonkarte für die städtischen Freibäder?
Anfrage Stadtrat Josef Schmid (CSU) vom 25.3.2014
Antwort Referat für Arbeit und Wirtschaft:
In der Begründung Ihrer Anfrage vom 25.03.2014 führen Sie aus:
„In vielen
Städten gibt es Saisonkarten für die Freibäder. Die Stadtwerke lehnen ein solches Angebot ab, weil es angeblich keine Nachfrage gäbe.“
Die von Ihnen in diesem Zusammenhang gestellten Fragen betreffen Angelegenheiten, die in den operativen Geschäftsbereich der Stadtwerke München GmbH fallen. Auf Basis der Stellungnahme der SWM können Ihre Fragen wie folgt beantwortet werden:
Frage 1:
Aufgrund welcher Erkenntnisse kommen die Stadtwerke zu der Aussage, dass es in München keine Nachfrage gäbe?
Antwort der SWM:
„Wenn die Badegäste ein Anliegen haben, können sie sich damit über drei Kommunikationskanäle an die SWM wenden:
- Kundenschreiben
- Mail an das M-Bäder-Postfach
- Laufende Kundenbefragungen ,Ihre Meinung ist uns wichtig’
Eine Auswertung aller vorliegender Anschreiben, Anfragen und Meinungsäußerungen für die Jahre 2011 – 2014 einschließlich des E-Mails-Verkehrs der Jahre 2013 und 2014 ergibt folgendes Bild:
Im Jahr 2011 haben 954.224 Badegäste die Freibäder besucht, eine Nachfrage nach einer Saisonkarte liegt nicht vor.
Im Jahr 2012 hat sich bei 978.949 Freibadbesuchern nur eine Kundin nach einer Familien-Jahreskarte für alle Münchner Bäder erkundigt.
Im Jahr 2013 haben 1.115.526 Badegäste die Münchner Freibäder besucht. Bei den Münchner Bädern ist eine Anfrage nach einer Saisonkarte für die Freibäder und eine Anfrage nach einer Jahreskarte für alle Bäder eingegangen.Im Jahr 2014 liegt bislang eine Anfrage nach einer Saisonkarte für die Freibäder vor.
Die geringe Zahl an Nachfragen ist sicherlich darauf zurück zu führen, dass die Münchner Bäder mit der M-Bäderkarte, der Monatskarte und dem Ferienpass sehr günstige und attraktive Möglichkeiten bieten, die Freibäder zu besuchen.“
Frage 2:
Welche anderen, alternativen Möglichkeiten gibt es derzeit für Vielschwimmer, Rabatte in den Freibädern zu bekommen?
Antwort der SWM:
„Im Jahre 2011 haben die Münchner Bäder nach dem Ausstieg aus der M//Card die M-Bäderkarte eingeführt. Mit der M-Bäderkarte erhalten die Kunden bei Aufladung eines Guthabens folgende Preisvorteile:
Die M-Bäderkarte ist aus folgenden Gründen attraktiver als eine Saisonkarte:
- Die M-Bäderkarte kann in allen Münchner Bädern unabhängig vom Eintrittspreis eingesetzt werden. Der Kunde kann die Vorteile der M-Bäderkarte jederzeit nutzen und bis zu 20% sparen.
- Mit der M-Bäderkarte sind die Kunden zeitlich flexibel. Zeiträume, in denen der Kunde die M-Bäderkarte nicht nutzen kann (z.B. Krankheit, Urlaub) wirken sich nicht nachteilig aus. Bei einer Monats- oder Jahreskarte gehen diese Zeiten zu Lasten des Kunden.
- Die M-Bäderkarte ist übertragbar, als Zahlungsmittel einsetzbar und somit für Familien besonders interessant.
- Die Kunden können die M-Bäderkarte personalisieren lassen und damit ihr Guthaben vor Verlust oder Diebstahl schützen.- Mit der M-Bäderkarte können die Badegäste das Anstehen vermeiden und direkt durch das Drehkreuz gehen.
Die Entwicklung der Kartenaufladungen seit Einführung der M-Bäderkarte im Herbst 2011 zeigt, dass die Besucher dieses Angebot sehr gut annehmen und die damit verbundenen Vorteile schätzen.
Schwerbehinderte, Rentner, Pensionisten, Sozialrentner und Bezieher von laufenden HLU bzw. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, haben die Möglichkeit, Monatskarten zu er werben, Die Monatskarten sind in allen Freibädern gültig sowie in den Hallenbädern Bad Forstenrieder Park, Bad Giesing- Harlaching, Müller’ sches Volksbad (ohne Reinigungsbad) und Cosimawellenbad.
Kinder und Jugendliche können in den Ferien mit dem Ferienpass beliebig oft die Münchner Freibäder kostenlos nutzen.“
Ich hoffe, dass Ihre Fragen hiermit zufriedenstellend beantwortet werden konnten.