Lochhausen braucht mehr Hortplätze Zusätzliche Hortplätze für Lochhausen
Anträge damalige Stadträte Josef Schmid und Tobias Weiß (CSU) vom 3.2.2009 und 2.3.2012
Antwort Stadtschulrat Rainer Schweppe:
Zum Antrag „Lochhausen braucht mehr Hortplätze“ darf ich Ihnen mitteilen, dass sich nach §60 Abs. 9 GeschO Anträge ehrenamtlicher Stadtratsmitglieder nur auf Gegenstände beziehen dürfen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist. Der Inhalt Ihres Antrags betrifft jedoch eine laufende Angelegenheit, deren Besorgung nach Art. 37 Abs. 1 GO und §22 GeschO dem Oberbürgermeister obliegt, weshalb eine Beantwortung auf diesem Wege erfolgt.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, teile ich Ihnen auch zum Antrag „Zusätzliche Hortplätze für Lochhausen“ auf diesem Wege Folgendes mit:
Mit Ihren Anträgen baten Sie darum, im Stadtbezirk 22 (Aubing – Lochhausen – Langwied) am Standort Schussenrieder Straße zusätzliche Hortplätze einzurichten. Sie baten weiter darum, über die Gesamtsituation vor Ort zu berichten.
Hierzu kann ich wie folgt mitteilen:
Im Stadtbezirk 22 (Aubing – Lochhausen – Langwied) konnte die Betreuungsquote in den letzten Schuljahren kontinuierlich verbessert werden. So standen im Schuljahr 2009/10 für 47,8 Prozent der Grundschulkinder Betreuungsplätze zur Verfügung, im Schuljahr 2011/12 waren es bereits 57,1 Prozent, im aktuellen Schuljahr liegt die Quote nun bei 66,3 Prozent.
Im Sprengel der Grundschule am Schubinweg ist aufgrund des Ausbaus der städtischen Plätze sowie der Vergrößerung der Mittagsbetreuung und der Einführung des gebundenen Ganztags eine noch erfreulichere Entwicklung zu verzeichnen: Hier lag die Betreuungsquote im Schuljahr 2009/10 zunächst bei 49,2 Prozent und im Schuljahr 2011/12 bei 66 Prozent. Im aktuellen Schuljahr sind nun bereits 92,9 Prozent der Grundschulkinder versorgt.
Hinsichtlich der Planungen für das alte Schulhaus am Standort Schussenrieder Straße kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:Das gesamte Gelände wurde einer Überplanung unterzogen. Da hier – anders als bei Neubauplanungen – auf der einen Seite von den vorhandenen Räumlichkeiten ausgegangen werden muss und auf der anderen Seite auch die städtischen Bau- und Qualitätsstandards einzuhalten sind, musste eine aufwändige und zeitintensive Anpassung der Planung erfolgen.
Das Gesamtkonzept sieht nun vor, dass im Pavillon Schussenrieder Straße ein Kindergarten mit 50 Plätzen bleibt, das alte Schulhaus Schussenrieder Straße für insgesamt 20 Kinderkrippen- und 33 Kindergartenplätze ausgestaltet wird und in der jetzigen Kindertageseinrichtung Schussenrieder Straße 5 a der Hortbedarf (derzeit 43 Plätze) gedeckt wird, die Option für die Aufnahme von Kindergartenkindern aber offen gehalten werden kann. Die Gebäude sind dann so gestaltet, dass flexibel auf die anstehenden zukünftigen Bedarfe in dem sich in Umwandlung befindlichen Siedlungsgebiet eingegangen werden kann. Nach der derzeitigen Planung soll 2015 mit den Bauarbeiten am alten Schulhaus begonnen werden, die dann 2016 abgeschlossen sein sollen.
Ich bitte um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen und gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.