Seit seiner Publikumsöffnung am 1. Mai konnte das NS-Dokumentationszentrum München – der Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus – an der Brienner Straße 34 mehr als 60.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Neben den stark frequentierten Wochenenden und Feiertagen sind auch die Wochentage sowie die Abendveranstaltungen kontinuierlich sehr gut besucht. Täglich kommen Gäste von jung bis alt, Besucherinnen und Besucher aus München und der Umgebung sowie Touristen aus dem In- und Ausland, um sich über die nationalsozialistische Vergangenheit der Stadt und die Ursachen, Ausprägungen und Folgen der Diktatur zu informieren.
Auch die inhaltliche Vielfalt wird gut angenommen. Neben der Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ konnte mit der Sonderausstellung „Das Unsagbare zeigen. Künstler als Warner und Zeugen 1914-1945“ eine hochkarätige Kunstsammlung für die ersten Monate gewonnen werden, die Eindruck hinterlässt.
Das Lernforum im ersten Untergeschoss wird nicht nur von dem jungen Publikum genutzt. An den großen interaktiven Medientischen und den digitalen Recherchestationen verweilen die Besucherinnen und Besucher, vertiefen die Ausstellungsinhalte oder entdecken interaktiv z.B. die Zusammenhänge der einzelnen Bausteine der NS-Ideologie oder der Beziehungsgeflechte der NSDAP.
Erfreulich hoch ist auch die Nachfrage nach den Bildungsangeboten des NS-Dokumentationszentrums. Bereits bis August 2015 sind die Termine für Schulklassen- und Gruppenführungen ausgebucht. Ab Juni werden zusätz- lich speziell ausgebildete Guides, die Besuchergruppen betreuen, eingesetzt und auch das Seminarprogramm startet dann.
Der Ausstellungskatalog „München und der Nationalsozialismus“, erschienen im Verlag C.H. Beck, muss bereits nachgedruckt werden. Besonders beliebt bei den Besuchern sind zudem die kostenlosen mehrsprachigen und thematischen Mediaguides sowie die Smartphone App „Orte Erinnern“, die vor Ort oder in den App Stores kostenlos heruntergeladen werden kann. Die App führt zu 119 Orten in München, die in einem direkten Bezug zur NS-Geschichte stehen. So regt das NS-Dokumentationszentrum auch außerhalb des eigenen Hauses zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit an.
Das NS-Dokumentationszentrum München ist von Dienstag bis Sonntag 10 bis 19 Uhr geöffnet, bis 31. Juli bei freiem Eintritt.
Achtung Redaktionen: Pressekontakt Dr. Kirstin Frieden unter der Telefonnummer 2 33-6 70 13 oder per E-Mail: kirstin.frieden@muenchen.de, www.ns-dokuzentrum-muenchen.de