Auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne wird ein neues Stadtquartier mit Wohnungen und Räumen für soziale und kulturelle Nutzungen entstehen. Als Auftakt der Planungen des neuen Quartieres Prinz-Eugen-Park lobte die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG auf drei Losen einen Realisierungswettbewerb für rund 460 Wohnungen aus. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden nun im Referat für Stadtplanung und Bauordnung öffentlich ausgestellt.
Die Wettbewerbsentwürfe der neun Preisträger werden von Montag, 6. Juli, bis Freitag, 17. Juli, Montag bis Freitag, von 8 bis 18 Uhr im Raum im Foyer des Hochhauses, Raum 17, Blumenstraße 28b, ausgestellt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird durch den Leiter der Hauptabteilung III für Stadtsanierung und Wohnungsbau, Walter Buser, am 6. Juli um 18 Uhr eröffnet. Im Anschluss kann die Ausstellung zwei Wochen lang besucht werden.
Der Realisierungswettbewerb wurde für Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten als nicht offener Wettbewerb mit vorgeschaltetem, offenen Bewerbungsverfahren ausgelobt. Insgesamt wurden 35 Wettbewerbsbeiträge zur Teilnahme am Wettbewerb zugelassen. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Markus Allmann tagte am 21. und 22. April und zeichnete drei Teams mit einem ersten Preis aus.
Die GEWOFAG plant im Prinz-Eugen-Park auf ihren Flächen insgesamt rund 630 Wohnungen. Mit dem Realisierungswettbewerb hat das städtische Wohnungsbauunternehmen herausragende Planungslösungen für drei Lose mit rund 460 der Wohnungen gesucht. Planungsaufgabe für die Neubauten auf den Teilflächen der GEWOFAG war es, attraktive, eigenständige Bausteine zu entwickeln, die sich einerseits in den Gesamtcharakter des Quartiers integrieren, aber dennoch Spielraum für Identifikation zulassen. Das Angebot von freifinanzierten und geförderten Wohnungen und gut nutzbaren Freiflächen wird ein Optimum an Wohn- und Aufenthaltsqualität für unterschiedlichste Nutzer- und Generationengruppen bieten. Für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner wird ein vielfältiges und differenziertes Wohnungsangebot zur Verfügung stehen. Zusätzlich sind Flächen für kleinteiliges Gewerbe sowie für soziale Einrichtungen und Gemeinschaftsräume geplant. Unter anderem werden vier Häuser für Kinder, eine heilpädagogische Kindertagesstätte und das Konzept „Wohnen im Viertel“ umgesetzt.
Mit dem Wettbewerb gelang es, für die Standorte richtige und angemessene Gebäudetypologien zu gewinnen. Die neu entstehenden Häuser werden mit ihren individuellen Ausformungen und ihren differenzierten Grün- und Freiflächen zur Identifikation im neuen Stadtquartier beitragen. Die Cosimastraße wird durch die Bebauungen eine stadträumliche Fassung erhalten, zugleich sind die neuen Lärmschutzbebauungen ein „Fenster zur Stadt“.