Seit ihrer Gründung vor 20 Jahren, am 26. Juli 1995, hat die Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder die Teilnahme von rund 81.300 bedürftigen Kindern und Jugendlichen an Ferien- und Freizeitaktivitäten unterstützt. Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Dafür auch im Namen der Kinder ein ganz herzliches Dankeschön an die Stiftung und an die Schörghuber Unternehmensgruppe. Die Stiftung ermöglicht jedes Jahr vielen Münchner Kindern Ferienerlebnisse, denen dies sonst aus finanziellen Gründen verwehrt bliebe. Deshalb braucht sie aber auch viele Unterstützer, Spender und Zustifter, die dafür sorgen, dass sie weiter aktiv bleibt.“ Von einem ihrer größten Unterstützer, der Schörghuber Unternehmensgruppe, erhält sie zum Jubiläum nun ein besonders großzügiges Geschenk. „Die derzeit historisch niedrigen Zinsen machen den Stiftungen das Leben schwer“, erläutert Alexandra Schörghuber, die den Konzern in zweiter Generation führt und zugleich Schirmherrin der Stiftung ist. „Daher sind sie verstärkt auf Spenden angewiesen. Also haben wir beschlossen, 50.000 Euro in das Grundstockvermögen zu stiften und weitere 450.000 Euro für die direkte Verwendung zu spenden.“
Mit gutem Gewissen Gutes tun
In den Ferien sollten Kinder gemeinsam mit Gleichaltrigen die Welt entdecken: Raus aus dem Alltag, hinein ins Abenteuer. Für Kinder aus sozial benachteiligten Familien aber sieht der Ferienalltag oftmals trist aus. Viele bleiben zu Hause sich selbst überlassen, während die Eltern in der schulfreien Zeit weiter arbeiten müssen. Diese Eltern sind häufig Alleinerziehende oder Paare mit geringem Einkommen. Das Geld reicht gerade für das Allernötigste, nicht aber für Ferien oder Ausflüge. Hier hilft die Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder. Gefördert wird beispielsweise die Teilnahme an vom Stadtjugendamt angebotenen Ferienfahrten, Freizeiten, die die Bezirkssozialarbeit organisiert, oder Aufenthalte im Schullandheim.
Mehr Mittel für Familienerholung
Seit vielen Jahren unterstützt die Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder neben den genannten Maßnahmen den Rundum-Sorglos-Urlaub des Stadtjugendamtes für besonders belastete Familien. Bislang konnte sie gemäß ihrer Satzung nur für den Anteil der Kinder aufkommen. Für die Teilnahme der Eltern musste stets eine andere Stiftung einspringen. Mit der Zustiftung ist daher eine Satzungsänderung verbunden, die es künftig ermöglicht, dass sich in begründeten Einzelfällen Kinder und Eltern in einer gemeinsamen Auszeit erholen können. Um diese Maßnahmen ausbauen zu können, werden jedoch dringend weitere Gelder benötigt.
Ferienpatenschaft soll helfen
Pro Jahr benötigt die Stiftung durchschnittlich 400.000 Euro. Dass dieser Bedarf gedeckt werden kann, verdankt sie ihren vielen Spendern. Die meisten von ihnen spenden zu bestimmten Anlässen, wünschenswert wäre es jedoch, wenn mehr Personen regelmäßig spendeten. Mit der Ferienpatenschaft will die Stiftung die Münchner überzeugen. Das Prinzip ist simpel: wer dauerhaft – sei es monatlich, quartalsweise oder jährlich – einen gleichbleibenden Betrag ab 150 Euro spendet, wird Ferienpate der Stiftung und trägt dazu bei, ihre Arbeit langfristig zu unterstützen. Die 150 Euro sind dabei ein geschätzter Mittelwert der Beträge, die in der Regel durch die Stiftung an die Antragssteller ausgeschüttet werden.
Über die Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder
Die Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder ist Teil des sozialen Engagements der Schörghuber Unternehmensgruppe. Sie wurde am
26. Juli 1995 auf Initiative von Josef Schörghuber gegründet, der drei Millionen Mark Stiftungskapital zur Verfügung stellte. Der Unternehmer brachte damit seine Verbundenheit gegenüber München und den Münchner Kindern zum Ausdruck. Die Stiftung wird vom Sozialreferat der Landeshauptstadt München verwaltet. Im Vordergrund steht die Einzelförderung von bedürftigen Kindern und Familien. Die Vergabe der Mittel – seit 1995 wurden über 3,4 Millionen Euro aus Spenden und Zinserträgen für Maßnahmen verwendet, von denen rund 81.300 Kinder profitieren konnten – erfolgt über die Stiftungsverwaltung des Sozialreferats.