Das Ende des Schuljahres naht. Am Freitag, 31. Juli, erhalten die Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen ihre Jahreszeugnisse. Auch wenn die Noten nicht so ausfallen, wie sich die Kinder und Jugendlichen oder ihre Eltern das gewünscht hätten, muss dieser Tag nicht von Angst und Stress geprägt sein. Das Zeugnis kann ein guter Anlass sein, gemeinsam Bilanz zu ziehen. Anhand von Fragen können sich Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Eltern mit den dokumentierten Leistungen im Zeugnis befassen: Was bedeutet das Ergebnis für meine weitere schulische Laufbahn? Welche Schulart ist die richtige für mich? Welche Ausbildungsmöglichkeiten eröffnen sich für mich nach der Schule? Kann ich einen Schulabschluss nachholen?
„Viele Eltern sind unsicher, wie sie mit Lernschwierigkeiten ihres Kindes umgehen sollen. Sie wünschen sich eine Beratung, die unabhängig und individuell ist. Genau da setzen wir an“, erklärt Stadtschulrat Rainer Schweppe. Die Beratungslehrerinnen und -lehrer der Städtischen Bildungsberatung informieren in persönlichen Gesprächen über Wege aus der Lernkrise und zeigen alternative Bildungswege auf. Auch wenn es um Schulwechsel aus anderen Bundesländern oder innerhalb Münchens geht, stehen die Experten den Eltern und Schülerinnen und Schülern zur Seite.
Junge Erwachsene erhalten bei der Bildungsberatung kostenlose Informationen, wie es nach der Schule weitergehen kann. Stadtschulrat Rainer Schweppe: „Ob FOS oder BOS, Abendgymnasium oder Ausbildungswege in den Beruf – die Bildungslandschaft in München ist extrem vielfältig. Die städtische Bildungsberatung bahnt den Ratsuchenden einen Weg durch den ‚Dschungel‘ an Angeboten und erwägt gemeinsam mit ihnen, welcher Schritt sinnvoll ist.“ Ein besonderer Schwerpunkt ist zudem die Beratung zur Inklusion. Ein Förderpädagoge ist Ansprechpartner, wenn es um Kinder und Jugendliche mit Handicap geht. Er informiert über rechtliche Grundlagen, Schulbegleitung, Finanzierungsmöglichkeiten und unterstützt Eltern bei Anträgen.
Eltern, Schülerinnen und Schüler mit nicht deutscher Muttersprache finden bei der Städtischen Bildungsberatung International kompetente Unterstützung in mehr als 15 Sprachen.
Das Team der Weiterbildungsberatung kümmert sich um alle, die sich im Erwachsenenalter weiterbilden möchten. „Hier geht es zum Beispiel um Meister- oder Fachwirtausbildungen, aber auch um kürzere Qualifizierungen“, erläutert Rüdiger Boll, Leiter der städtischen Bildungsberatung. „Etliche Münchner suchen uns auch auf, weil sie mit ihrem bisherigen Beruf unzufrieden sind und sich neu orientieren wollen. Im vertraulichen Gespräch überlegen wir dann zusammen, welche neuen Ziele gesteckt werden und ob diese Ideen tragfähig sind.“ Infos zur Finanzierung von Weiterbildung runden das Angebot ab. Erwachsene ab 25 Jahren, die ein geringes Einkommen haben, können unter bestimmten Voraussetzungen auch die Bildungsprämie zur Finanzierung ihrer Weiterbildung beantragen. Die Bildungsberatung der Landeshauptstadt München ist zu finden in der Schwanthalerstraße 40, Telefon 2 33-8 33 00.
Die Städtische Bildungsberatung International hat ihre Räume in der Goethestraße 53, Telefon 2 33-2 68 75. Weitere Informationen im Internet unter www.muenchen.de/bildungsberatung