Für den Ausbildungs- und Wirtschaftsstandort München ist es von großer Bedeutung, dass ausreichend qualifizierte Nachwuchskräfte ausgebildet werden und die Stadt ein überregional attraktiver Ausbildungsstandort bleibt, nicht zuletzt, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Deshalb hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung in seiner heutigen Sitzung beschlossen, in einem ersten Modellprojekt auf einer Fläche in der ehemaligen Funkkaserne Studenten- und Auszubildendenwohnen mit einer Geschossfläche von rund 5.000 Quadratmetern auszuschreiben. Ähnlich wie im Rahmen des „Konzeptionellen Mietwohnungsbaus“ wird bei der Ausschreibung auf einen Preiswettbewerb verzichtet. Die Fläche wird zum aktuellen Verkehrswert vermarktet. Die Bindungen verpflichten den Grundstückskäufer unter anderem, einen festgelegten Ausstattungsstandard einzuhalten.
Oberbürgermeister Dieter Reiter begrüßt diese Initiative: „Im Wettkampf um qualifizierte Nachwuchskräfte wird es zunehmend eine Rolle spielen, ob die jungen Menschen während ihrer Ausbildungszeit auch bezahlbaren Wohnraum finden. Deshalb ist es zukunftsweisend, bestimmte städtische Flächen gerade auch für diesen Wohnungsbau auszuschreiben. Das ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.“