Als Stillleben und Interieurs inszeniert zeigt die Ausstellung „Das habe nur ich! – Über Sammellust und Liebhabereien“ im Stadtmusum nicht nur typologisch verwandte Werke der freien und angewandten Kunst, sondern vermittelt auch unterschiedliche Motivationen der Sammler. Anhand neuester Statistiken und soeben geführter Interviews sollen zirka 50 Positionen vorgestellt werden. Der Bogen spannt sich vom locker gehandhabten Sammelsurium bis zur exakten wissenschaftlichen Kategorisierung, vom Ansporn zu retten, was nicht beachtet wird, bis hin zu Investitionsstrategien, die auf Wertsteigerungen von Kunstobjekten zielen. Die Liebhabereien sind so unterschiedlich wie die Motive der Sammler. Sie reichen von abstrakt gestalteten Kakaokannen der 30-er Jahre bis zu kunstvoll gestickten Textilien aus dem Bazar von Istanbul, von farbenfroher Glaskunst aus Nancy um 1900 bis zu afrikanischen Musikinstrumenten, von silbernem Tafelschmuck bis zu plattgefahrenen Getränkedosen, bei denen durch zufällige Verformungen eine eigene ästhetische Qualität zustande kam.
Eröffnet wird die Ausstellung am 16. Juli, 19 Uhr, von Stadtrat Richard Quaas (CSU-Fraktion), Dr. Isabella Fehle, Direktorin des Münchner Stadtmuseums, und Dr. Helmut Bauer, Kurator der Ausstellung. Die Ausstellung ist für Besucher ab 17. Juli bis 10. Januar 2016 jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.
(Siehe auch unter Terminhinweise)