Generalsanierung des Städt. Käthe-Kollwitz-Gymnasiums im Stadtteil Neuhausen – Nymphenburg
Antrag damalige Stadträtin Elisabeth Schosser (CSU-Fraktion) vom 14.4.2014
Antwort Stadtschulrat Rainer Schweppe:
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, antworten wir Ihnen in dieser Form.
Für die verspätete Antwort bitten wir Sie aufgrund der enormen Arbeitsbelastung im Bereich des Zentralen Immobilienmanagements um Ihr Verständnis.
Wie Sie bereits darstellen, wird im Stadtbezirk Neuhausen – Nymphenburg in den kommenden Jahren der Bedarf an Schulplätzen stetig zunehmen. Es zeichnet sich ein Wachstum des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums von 4 Zügen auf 5 Züge ab, was auch von den Prognosen des Referats für Bildung und Sport bestätigt wird.
Aus den steigenden Schülerzahlen sowie dem neu geschaffenen naturwissenschaftlich-technologischen Zweig des Gymnasiums resultieren neue Anforderungen an die Struktur und Größe des Bestandsgebäudes. Um dem zusätzlichen Bedarf schnellstmöglich gerecht werden zu
können, wird im nächsten Jahr ein Schulpavillon auf dem Grundstück der Schule errichtet. Dieser wird neben zehn Klassenräumen und einem multifunktionalen Klassenzimmer auch einen Ausweichraum und ein
Lehrerzimmer enthalten und übergangsweise als Ausweichmöglichkeit dienen. Ziel ist es, den Pavillon zu Beginn des Schuljahres 2016/2017 in Betrieb gehen zu lassen.
Neben dem steigenden Raumbedarf wird durch den baulichen Allgemeinzustand des Gebäudes ein Sanierungsbedarf ausgelöst. Seit dem Jahr 2008 wurden an dem aus dem Jahr 1960 stammenden Objekt ver-
schiedene Maßnahmen durchgeführt. Zu den größeren Maßnahmen zählen unter anderem der Bau einer Mensa, eine Brandschutzmaßnahme an sämtlichen Gebäudeteilen und die Generalinstandsetzung des Gebäudeteils P. Daneben wurden die Sanitäranlagen im Westtrakt und die Dienstwohnung der Technischen Hausverwaltung saniert.
Die baulichen Defizite liegen vor allem im Bereich des N-Baus, den Sie explizit in Ihrem Schreiben ansprechen. Hier wurden zwar ebenfalls bereits Maßnahmen wie die Behebung der Sicherheitsmängel an den Fenstern, der Einbau zweier neuer Fenster oder die Erneuerung beschädigterDecken durchgeführt. Der Gesamtzustand stellt sich jedoch weiterhin als sehr mangelhaft dar. Eine derzeit laufende Machbarkeitsstudie, welche die Neustrukturierung des Gesamtgeländes zum Gegenstand hat, sieht – vorbehaltlich weiterer Untersuchungen – den Abbruch dieses Bauwerkes vor. Ein baulicher Ersatz ist im Zusammenhang mit dem erdgeschossigen Fachklassentrakt zu sehen, welcher ebenfalls abgebrochen und durch einen mehrgeschossigen Neubau ersetzt werden soll.
Sobald die erforderlichen Untersuchungen und Planungen vorliegen, wird der Stadtrat unverzüglich mit der Genehmigung des Projektauftrages befasst. Der Baubeginn kann derzeit jedoch noch nicht genau bestimmt werden.
Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.