Der Lenbachplatz wurde in den vergangenen Jahren zur „Kunst-Insel”: Auf einem großen Display präsentiert das Kulturreferat hier Kunstmotive. Die nächste Arbeit „hide and seek” von Angela Stauber wird am Dienstag, 21. Juli, um 19 Uhr vorgestellt. Vor Ort sprechen Angela Stauber und Professor Dr. Florian Matzner, Professor für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste München, über die ortsspezifische Arbeit im öffentlichen Raum.
Die in München geborene Künstlerin Angela Stauber wurde vom Kulturreferat eingeladen, vom 21. Juli bis Ende September die Plakatwand am Lenbachplatz zu gestalten. Die freistehende fünf mal fünf Meter große Wand in der Mitte des Platzes zwischen der Münchner Börse und dem Künstlerhaus ist ein mittlerweile etablierter Ort für Kunst im öffentlichen Raum. In der ortsspezifischen Arbeit „hide and seek“ erfasst die Künstlerin Formen, Perspektiven sowie Bewegungen des Lenbachplatzes und abstrahiert das Wahrgenommene in eine blockhafte Ästhetik aus farbigen Flächen. Angela Stauber versteht die Plakatwand als Konzentrat, als Sammlungspunkt des gesamten Platzes und nimmt in ihrer Arbeit direkten Bezug auf die Besonderheit der Umgebung. Mit „hide and seek“ schafft Stauber eine optische Illusion: Sie spiegelt das Gebäude rechts neben der Plakat
wand. Die archi-
tektonischen Formen der historischen Fassade werden mit Hilfe der Technik des Holzschnittes vereinfacht. Auf diese Art und Weise verfremdet und auf die imposante Größe der Plakatwand vergrößert, wirkt der Druck direkt in die alltägliche Erfahrungswelt der Konstruktion Großstadt hinein. Angela Stauber studierte Freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München, sie legte 2005 ihr Diplom als Meisterschülerin von Professor Sean Scully ab. Die Künstlerin setzt sich in ihrem malerischen, zeichnerischen und druckgrafischen Werk mit der Erfahrbarkeit von Raum und Räumlichkeit auseinander. Derzeit lebt und arbeitet sie in London. Weitere Informationen bei Angela Stauber, E-Mailstudio@angelastauber.de