„Übungsleiterin interkulturell“ nennt sich die Ausbildung, zu deren Einstiegskurs das Referat für Bildung und Sport in Kooperation mit der Münchner Sportjugend und dem Programm „Integration durch Sport“ des Bayerischen Landes-Sportverbands zum elften Mal einlädt. Angesprochen sind alle Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund ab 16 Jahren, die sich vorstellen können, eine Sportgruppe anzuleiten oder zu betreuen. Derzeit gibt es noch freie Plätze, Anmeldungen sind noch bis zum 30. Juli im Referat für Bildung und Sport per E-Mail an sportsoziale.themen@ muenchen.de möglich. Mädchen und Frauen haben in Bezug auf ihre sportlichen Aktivitäten ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen. Weibliche Vorbilder mit Zuwanderungsgeschichte wichtig, da sie wertvolle Erfahrungen aus ihren Kulturen mitbringen.
Der Einstiegskurs zur „Übungsleiterin interkulturell“ umfasst 42 Ausbildungsstunden je 45 Minuten, in denen die Frauen und Mädchen Grundkenntnisse in Themen wie Körpererfahrung, Fitness, interkulturelle und geschlechtsspezifische Aspekte sowie pädagogisch-psychologisches Hintergrundwissen erhalten. Voraussetzung für die Teilnahme sind ausreichende Deutschkenntnisse und ein Mindestalter von 16 Jahren.
Für die Teilnehmerinnen wird während der Kurse eine Betreuung von Kindern von drei bis neun Jahren angeboten. Die Ausbildungsreihe erfolgt an sechs Tagen, jeweils an den Wochenenden, in der Städtischen Sportschule an der Memeler Straße 53. Der erste Kurstag ist am Freitag,18. September. Für den Kurs fällt für die Teilnehmerinnen ein Kosteneigenanteil in Höhe von 20 Euro an. Die Ausbildung kann in einer zweiten umfangreicheren Schulungsphase direkt im Anschluss komplettiert und mit einer Prüfung zum Erwerb der Übungsleiterlizenz C Breitensport Kinder/Jugendliche abgeschlossen werden.
Weitere Informationen unter www.sport-muenchen.de.
Frage 1:
Gibt es nach Kenntnis der Stadtverwaltung (z.B. Gewerberegister) bereits eine Kleiderbibliothek in München?
Antwort:
Kleiderbibliotheken in öffentlich-rechtlicher Verantwortung der Landeshauptstadt München existieren nach Kenntnisstand der Stadtverwaltung nicht. Aktivitäten der gewerblichen Wirtschaft, bekannt als Kostümverleihe, privat organisierte „Klamottentauschringe“ und die online Kleidertauschplattform wie bspw. http://www.kleiderkreisel.de sind bekannt.
Frage2:
Wäre es möglich eine Kleiderbibliothek einzurichten – entweder im Rahmen der geplanten Erweiterung der Second-Hand-Halle des dem Kommunalreferat angeschlossenen Abfallwirtschaftsbetriebes München (AWM), oder im Rahmen des 2. bzw. 3. Arbeitsmarktes, die durch das Referat für Arbeit und Wirtschaft und das Sozialreferat gefördert werden?
Antwort:
Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) teilt mit, dass die Einrichtung einer Kleiderbibliothek in der künftigen Halle 2 vom AWM weder
vorgesehen noch leistbar ist.
Dem AWM liegen des weiteren keine belastbaren Daten vor, die eine Einschätzung des Potenzials zur Reduzierung des Altkleideraufkommens durch Kleiderbibliotheken ermöglichen.
Hinsichtlich der Einrichtung einer Kleiderbibliothek im Rahmen des bereits bestehenden Zweiten oder des geplanten Dritten Arbeitsmarktes hat das hierfür zuständige Referat für Arbeit und Wirtschaft Maßnahmeträger, die im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) u.a. Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose im Bereich der Textilaufbereitung und -wiederverwendung anbieten, um deren Einschätzung gebeten.
Der Aufgabenbereich würde sich grundsätzlich für Zielgruppen-Mitarbeiter/ innen eignen. Allerdings ist der Aufwand, Altkleider nach einer Ausleihe sofort wieder soweit aufzubereiten, dass sie erneut ausgeliehen werden können, nicht leistbar. Zudem gibt es in bestehenden sozialen Betrieben und Einrichtungen (z.B. Secondhand-Läden der diakonia, Kleiderkammern der Wohlfahrtsverbände) bereits die Möglichkeit, Kleidung sehr günstig bzw. kostenlos zu erwerben, so dass die Nachfrage, Kleider zu leihen, evtl. nur sehr gering wäre. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft teilt diese Bedenken.
Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen hiermit zufriedenstellend beantworten konnte.