Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk und Stadtschulrat Rainer Schweppe haben gestern bei einer Feierstunde die Preise für den Münchner Schulwettbewerb zur Stadtentwicklung 2014/15 überreicht. Alle Beiträge sind bis 18. September im Foyer des PlanTreffs, Blumenstraße 31, zu sehen. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Auf Anfrage finden auch Führungen statt (Kontakt: plantreff@muenchen.de).
Auch in diesem Jahr haben sich wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche aus München und Umgebung mit kreativen und originellen Arbeiten am Münchner Schulwettbewerb zur Stadtentwicklung beteiligt. Eingereicht wurden elf Beiträge, die sich in Modellen, Bildern, Texten, Filmen, Musik, Multimedia und Street Art mit dem eigenen unmittelbaren Schul- und Lebensumfeld auseinandersetzen, aber auch mit konkreten Großprojekten und regionaler Planung beschäftigen. Eine Jury bewertete die Beiträge nach inhaltlicher Relevanz, Kreativität, Umsetzung, Gestaltung und Medieneinsatz.
Der erste Preis ging an die Städtische Schule der Phantasie für ihr Projekt „Stadträume für Kinderträume – Spielerische Anregungen für neue Wohn- und Lebensräume“: Mehr als 400 Mädchen und Buben aus mehreren Grundschulen setzten sich mit dem Thema Stadtplanung in der Zukunft auseinander und entwickelten phantastische, kreative Architekturmodelle, deren unverstellter Blick besonderen Charme ausübt. Die Modelle waren im Juni bereits bei einer Ausstellung im Technischen Rathaus zu sehen. Mit dem zweiten Preis wurde das Projekt „Verkehrs- und Mobilitätsmanagement – Ein reales Stadtplanungsprojekt in Untersendling“ des P-Seminars Geografie am Klenze-Gymnasium ausgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler analysierten das Mobilitätsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner, suchten nach Lösungen und organisierten in Kooperation mit der Bürgerinitiative „Sendling unterwegs“ Befragungen und Workshops. Außerdem gestalteten sie einen Straßenzug und Mobilitätsstationen für einen Aktionstag.
Der dritte Preis ging an das interkulturelle Mehrgenerationenprojekt „Zukunft Graubunt“, das der Jugendtreff „Akku“ in Kooperation mit dem Alten- und Servicezentrum Untergiesing gestartet hatte. Die jungen Leute verbrachten mit den Seniorinnen und Senioren Zeit, spielten und malten zusammen und interviewten sich gegenseitig. Die Erfahrungen wurden in einem Film festgehalten.
Für die weiteren acht Beiträge gab es Anerkennungen.
Ein Überblick der Arbeiten ist im Internet unter www.muenchen.de/plan (Münchner Schulwettbewerb) zu finden. Dort stehen auch Pressebilder zum Download bereit.
Den Münchner Schulwettbewerb zur Stadtentwicklung „mitdenken – mitreden – mitplanen“ gibt es seit 1998. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung und das Referat für Bildung und Sport loben ihn jedes Jahr gemeinsam aus. Ziel ist es, junge Menschen dazu zu animieren, sich mit der Stadt und ihren Entwicklungen auseinanderzusetzen.