Wohin mit dem Kind, wenn man selbst in die Arbeit muss, die Oma aber ausnahmsweise verhindert, die Kita geschlossen oder der Sprössling krank ist? Als erstes der städtischen Referate hat das Referat für Bildung und Sport (RBS) für diese Notsituationen bereits im September 2013 ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer eingerichtet. Zwei Büroarbeitsplätze sowie ein vollständig ausgestatteter Ruhe- und Spielbereich für die Kinder sorgen dort für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Bisher war das Eltern-Kind-Arbeitszimmer (EKA) probeweise eingerichtet, aufgrund der positiven Rückmeldungen und der häufigen Belegung hat Stadtschulrat Rainer Schweppe beschlossen, das Angebot unbefristet weiterzuführen. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Eltern ein zentrales Thema. Es war mir deshalb wichtig, für unsere Beschäftigten ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer einzurichten“, sagt Schweppe. „Die Tatsache, dass das Zimmer laufend gebucht wird, zeigt mir, dass die Eltern dieses Angebot brauchen und wir mit unserer Entscheidung genau richtig lagen.“ An durchschnittlich zehn Arbeitstagen wurde das EKA seit der Einrichtung monatlich in Anspruch genommen, besonders während des Kita-Streiks und in den Schulferien war der Andrang groß. Die Rückmeldungen von Seiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind äußerst positiv, wird das Angebot doch im Rahmen der Familienfreundlichkeit als wichtiger Bestandteil für die Mitarbeiterzufriedenheit gesehen.
Innerhalb der Stadtverwaltung gilt das Eltern-Kind-Arbeitszimmer des RBS als Vorbild: In den vergangenen Monaten haben Vertreterinnen und Vertreter anderer Referate das EKA besichtigt. Ausgehend von den positiven Erfahrungen im RBS hat der Stadtrat am 25. Juni in einer Grundsatzentscheidung die Einrichtung von Eltern-Kind-Arbeitszimmern in allen städtischen Referaten befürwortet und die dafür notwendigen Flächen als Sonderbedarf in der Büroplanung genehmigt.
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