Nutzung von Räumen in der Turnhalle an der Auenstraße durch die Hauptschule an der Wittelsbacherstraße
Antrag Stadträtin Ursula Sabathil (Fraktion Bürgerliche Mitte – Freie Wähler/ Bayernpartei) vom 23.8.2007
Antwort Stadtschulrat Rainer Schweppe:
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, erlaube ich mir, Ihren Antrag als Brief zu beantworten.
Ihr Anliegen war:
„Dem Stadtrat ist darzustellen, in wie weit die Hauptschule, jetzige Mit- telschule, an der Wittelsbacherstraße die Turnhalle an der Auenstraße und die dazugehörigen Räume weiter nutzen kann und damit auch zukünftig Chancen auf Erweiterung hat und die Klärung, ob nach einer Sanierung die Turnhalle an der Auenstraße auch durch andere Schulen genutzt werden soll und ob dadurch eine Verschlechterung für die Mittelschule an der Wit- telsbacherstraße zu befürchten ist.“
Ich kann Ihnen nun Folgendes mitteilen:
Im Zuge des Ausbaus der Mittelschule an der Wittelsbacherstraße zu einer gebundenen Ganztagsschule können die notwendigen Räumlichkeiten im denkmalgeschützten Gebäude an der Wittelsbacherstraße 10 nicht komplett untergebracht werden.
Aus diesem Grund wurden der Schule bereits vor rund drei Jahren mehrere Räume im benachbarten Sporthallengebäude Auenstraße 19 zur Nutzung als Unterrichts- und Aufenthaltsräume überlassen. Der Raumbedarf kann damit aber nicht umfassend abgedeckt werden, sodass geplant ist, die benötigten Räumlichkeiten (Klassenzimmer, Räume für Ganztagsbetreuung, Mensa etc.) in einem Neubau anstelle des alten Sporthallengebäudes Auenstraße 19 bereitzustellen.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Kindergarten Auenstraße 17.
Da auch der Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen steigt, wird die Integration eines Hauses für Kinder geplant.
Ferner sollen Räume für die Städtische Sing- und Musikschule eingeplant werden, da diese dringend u. a. einen weiteren Probenraum benötigt.Im Rahmen der momentan laufenden Untersuchung wurde festgestellt, dass die Sanierung des Turnhallengebäudes technisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.
Das Gebäude soll abgerissen werden.
Die benötigten Räumlichkeiten für die Mittelschule und die Musikschule, der Mehrbedarf an Kinderbetreuungsplätzen sowie eine Zweifachsporthalle mit Neben- und Sanitärräumen sollen in einem Neubau untergebracht werden.
Hierbei werden zwei Varianten geprüft:
Variante 1
Abriss und Neubau des Gebäudes Auenstraße 19.
Variante 2
Abriss und Neubau der Gebäude Auenstraße 17 (KITA) und 19 (Turnhalle und ehem. TSV 1860 Vereinsheim u. Gaststätte).
Hierbei wird insbesondere geprüft, ob durch einen Abriss der Gebäude Auenstraße 17 und Auenstraße 19 eine optimale Bebauung des Standortes mit der Nutzung beider Grundstücke möglich und sinnvoll ist.
Durch den Bau einer Tiefgarage könnten zudem die erforderlichen Stellplätze nachgewiesen und der Lehrerparkplatz auf dem Schulhof der Wittelsbacherstraße 10 könnte aufgelöst werden.
Die hierdurch gewonnene Fläche könnte als zusätzliche Freifläche für Kindergarten und Schule genutzt werden.
Die dann neu errichtete Sporthalle wird in erster Linie von der Schule und von Sportvereinen des Stadtviertels genutzt.
Die Nutzung für den Schulsport der Schule an der Wittelsbacherstraße hat Priorität.
Durch den Neubau wird eine Verbesserung der räumlichen und qualitativen Situation sowohl für die Schule als auch für den Kindergarten (in Zukunft Haus für Kinder) und die Sportvereine erreicht.
Die Maßnahme wird dem Stadtrat im Rahmen eines Bauprogramm-
beschlusses vorgelegt.
Um Kenntnis von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten.
Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.Für die lange Bearbeitungszeit bitte ich einerseits mit Blick auf die sehr komplexe Gesamtsituation am Standort und andererseits wegen der Arbeitsbelastung im Bereich des Zentralen Immobilienmanagements um Verständnis.