Kurator Dr. Helmut Bauer führt am Mittwoch, 9. September, um 18 Uhr durch die Ausstellung „Das habe nur ich! Über Sammellust und Liebhabereien“ im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1. Als Stillleben und Interieurs inszeniert, zeigt die Ausstellung nicht nur typologisch verwandte Werke der freien und angewandten Kunst, sondern vermittelt auch unterschiedliche Motivationen der Sammler. Der Bogen spannt sich vom locker gehandhabten Sammelsurium bis zur exakten wissenschaftlichen Kategorisierung, vom Ansporn zu retten, was nicht beachtet wird, bis hin zu Investitionsstrategien, die auf Wertsteigerungen von Kunstobjekten zielen. Die Liebhabereien sind so unterschiedlich wie die Motive der Sammler. Sie reichen von abstrakt gestalteten Kakaokannen der 1930-er Jahre bis zu kunstvoll gestickten Textilien aus dem Bazar von Istanbul, von farbenfroher Glaskunst aus Nancy um 1900 bis zu afrikanischen Musikinstrumenten, von silbernem Tafelschmuck bis zu plattgefahrenen Getränkedosen, bei denen durch zufällige Verformungen eine eigene ästhetische Qualität zustande kam.
Die Führung dauert zirka eineinhalb Stunden. Eine Gebärdensprachdolmetscherin wird die Ausführungen in Gebärdensprache übersetzen. Treffpunkt ist im Foyer des Münchner Stadtmueums. Der Museumseintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führungsgebühr beträgt 7 Euro. Die Ausstellung „Das habe nur ich! Über Sammellust und Liebhabereien“ ist an diesem Abend bis 20 Uhr geöffnet.