In der nächsten Veranstaltung der Reihe „Open Scene“ am morgigen Donnerstag, 17. September, um 19 Uhr zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, neun Kurzfilme zum Münchner Oktoberfest aus den Jahren 1910 bis 1974 – von frühen Stummfilmaufnahmen über Filme mit 4-Kanal-Magnetton bis hin zum „Wiesnbummel“ in 3D und Fernsehfilmen der 1970-er Jahre.
Das Kurzfilmprogramm bietet nicht nur einen Einblick in die Geschichte des Münchner Oktoberfestes mit seinen Fahrgeschäften im Wandel der Zeiten, sondern gleichzeitig auch einen Blick auf die technische Entwicklung des Films. So wurde in frühen Stummfilmaufnahmen das 100-jährige Jubiläum von 1910 festgehalten, 25 Jahre später sieht man in Wochenschauen den Jubiläumsfestzug zu Zeiten des Nationalsozialismus. „Auf geht’s“ heißt ein Film über die Wiesn der Nachkriegszeit 1948, und die 1950-er Jahre präsentieren sich ganz in Farbe und in 3D: Margot Hielscher spielt in „Plastischer Wiesnbummel“ eine Touristin, die sich von einem Münchner das Oktoberfest zeigen lässt. Den Abschluss bildet Percy Adlons Fernsehbeitrag „Der Wiesnpostbot“ (1974) über einen Briefträger auf dem Rad, der seit 22 Jahren die wechselnden Adressen der Schausteller sucht und findet. Die Gesamtlänge des Programms beträgt 94 Minuten. Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. 1 Euro ist für die 3D-Brille zu entrichten. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.