Die Europäische Kommission hat den gemeinsamen Antrag der Städte Lyon, Wien und München mit dem Titel SMARTER TOGETHER ausgewählt. Der Antrag wurde mit Partnern aus der Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet und im Mai diesen Jahres eingereicht. Weitere Partner sind neben den drei „Leuchtturm-Städten“ die „Follower-Städte“ Santiago de Compostela in Spanien, die bulgarische Hauptstadt Sofia sowie Venedig in Italien, daneben die Nicht-EU-Städte Kiew in der Ukraine sowie Yokohama in Japan als Beobachter. Insgesamt fließen 24,7 Millionen Euro an europäischen Fördergeldern an das Konsortium, davon 6,85 Millionen Euro an den Münchner Verbund.
Das Projekt SMARTER TOGETHER des Münchner Konsortiums wurde in
einer gemeinsamen Initiative des Referates für Stadtplanung und Bauordnung und des Referates für Arbeit und Wirtschaft sowie ihren Projektpartnern auf den Weg gebracht. Hierbei spielen ganzheitliche Ansätze zur Sanierung von Wohnanlagen mit vielschichtiger Eigentümerstruktur, die Entwicklung von nutzerzentrierten Mobilitätskonzepten und die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und neuer Regulierungen zur aktiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger eine besondere Rolle. Das Münchner Leuchtturm-Gebiet ist das Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz und in unmittelbarer Nachbarschaft das Neubaugebiet Freiham. Führende europäische Industrie- und Forschungspartner sowie hochspezialisierte klein- und mittelständische Unternehmen aus mehreren europäischen Ländern konnten für das SMARTER TOGETHER Konsortium gewonnen werden.
Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid kommentiert die Entscheidung: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Zuschlag für unser Smarter together-Projekt von der EU erhalten haben. Die EU-Kommission lobt die richtige Balance zwischen smarten Technologien und der gesellschaftlichen Dimension: smarte und integrative Lösungen sollen die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhöhen. Das hat die Kommission offensichtlich überzeugt.“
Stadtbaurätin Elisabeth Merk sieht in dem Projekt „die Chance für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung, die im besonders dynamischen Münchner Westen konkrete Verbesserungen für eine nachhaltige Erneuerung und Fortentwicklung des Stadtteils mit den Möglichkeiten einer Smart City bringen wird.“
Nach der positiven Entscheidung der EU-Kommission stehen jetzt zunächst Vertragsverhandlung im Konsortium mit allen Partnern an. Danach wird der Vertrag über die Fördergelder mit der EU-Kommission geschlossen. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren und beginnt Anfang 2016.