In diesem Jahr feiern München und Augsburg in zahlreichen Veranstaltungen das Jubiläum „175 Jahre Eisenbahn“. Am 4. Oktober 1840 wurde die erste bayerische Ferneisenbahn eröffnet, seither verbindet die Strecke München mit Augsburg und beeinflusst bis in die heutige Zeit eine ganze Region in ihrer Entwicklung. Der Bezirksausschuss Laim nahm zusammen mit dem Historischen Archiv Laim dieses Jubiläum zum Anlass, um in einer Ausstellung in den Räumen der Stadtbibliothek Laim an die enorme Bedeutung zu erinnern, die der wachsende Schienenverkehr bei der Entwicklung des Stadtteils hatte. Der direkte Einfluss begann zwar erst um 1890 mit dem Bau des Rangierbahnhofs, aber schon bis zur Eingemeindung Laims im Jahr 1900 verzehnfachte sich die Einwohnerzahl und stieg danach noch weiter rasant an. Nach den Arbeitern beim Bau des Bahnhofsareals kamen die „Eisenbahner“ selbst – das Schulwesen wurde ausgebaut, Bauland planmäßig erschlossen, gemeinnützige Baugenossenschaften und -gesellschaften schufen Wohnraum für ihre Mitglieder, zum Beispiel die heute noch so genannte „Eisenbahnersiedlung“.
Die Ausstellung in der Stadtbibliothek Laim dokumentiert, wie intensiv Laim mit der Eisenbahn damals wie heute verbunden war und ist. Sie läuft zwei Monate und wird zur Halbzeit umgestaltet, um dem interessierten Publikum möglichst viel des Materials präsentieren zu können, das die Veranstalter zusammengetragen haben.
Bei der Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 7. Oktober, um 19.30 Uhr haben Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, mit den Ausstellungsmachern ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei.
Die Münchner Stadtbibliothek Laim, Fürstenrieder Straße 53, ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr und Mittwoch von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Nähere Informationen unter Telefon 1 27 37 33-0 oder im Internet unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/laim.