Die Landeshauptstadt erhält als Arbeitgeberin den Preis „JobErfolg – Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz“. Sie hat sich in dem bayernweiten Wettbewerb gegen 16 Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes durchgesetzt. Der Preis ist eine öffentliche Auszeichnung des Bayerischen Landtages, des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration und der Bayerischen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung. Er wird jedes Jahr im Dezember anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung verliehen.
Personal- und Organisationsreferent Dr. Thomas Böhle begrüßt den Preis: „Diese Auszeichnung bestätigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Die Stadt hat als Arbeitgeberin nicht nur eine gesellschaftliche Verantwortung und eine Vorbildfunktion, die gelebte Inklusion in der Mitarbeiterschaft ist ein Gewinn für alle. Unsere verstärkten Anstrengungen mehr Nachwuchskräfte mit Behinderungen für eine Ausbildung oder ein Studium zu gewinnen, hat daran einen großen Anteil. Gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mithilfe der Fachberatung Inklusion auf das ,Abenteuer Ausbildung eines Menschen mit Behinderungen‘ einlassen, erleben wie ein neues Miteinander entsteht und Vorurteile und Berührungsängste abgebaut werden.“ Ein weiteres Projekt ist Dr. Böhle sehr wichtig: Unter dem Titel „Verzahnte Ausbildung“ absolvieren externe Bewerberinnen und Bewerber mit einer Behinderung ein mehrwöchiges Praktikum bei der Stadt München. Mit Hilfe dieses Projektes sollen sie die Möglichkeit bekommen, den ersten Arbeitsmarkt kennenzulernen, und so ihre Chancen erhöhen, nach dem Praktikum einen Arbeitsplatz zu finden.
Das besondere Engagement der drei Preisträger aus der freien Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst wird im Rahmen einer Feierstunde mit der Übergabe einer Urkunde und einer Skulptur honoriert. In diesem Jahr findet die Verleihung am 3. Dezember in Augsburg im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit rund 200 Gästen aus Politik, Sozialwesen und Wirtschaft im Kurhaus Göggingen statt. Bereits seit 2005 werden jährlich insgesamt drei Unternehmen für ihr beispielhaftes und herausragendes Engagement bei der Beschäftigung von Menschen mit und ohne Behinderung am Arbeitsplatz gewürdigt. Zu den Bewertungskriterien gehören unter anderem der Anteil der Beschäftigten mit Behinderung, Maßnahmen für Schwerbehinderte und die Ausbildung behinderter Jugendlicher.