Im Rahmen des „Internationalen Figurentheaterfestivals München“ zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Donnerstag, 15. Oktober, um 19 Uhr den preisgekrönten kambodschanischen Film „L’image manquante“ (Das fehlende Bild) von Rithy Panh in der französischen Originalfassung mit englischen Untertiteln. In seinem außergewöhnlichen Dokumentarfilm bringt Regisseur Rithy Panh, mit Figuren aus Ton, Archivmaterial und einem gesprochenen Kommentar die Gräueltaten, die die Roten Khmer in Kambodscha zwischen 1975 und 1979 verübt haben, wieder in Erinnerung. Er schildert seine glückliche Kindheit, bis er als 13-Jähriger von den Roten Khmer aus seiner Heimatstadt Phnom Penh zusammen mit seiner Familie deportiert wird. Als Arbeitskollektiv wird ihnen jeglicher Besitz (bis auf einen Löffel) untersagt. Die Menschen müssen auf den Reisfeldern und in den Wäldern hart arbeiten, um die neue Gesellschaft zu formen. Schließlich kommt es zu einer großen Hungersnot mit vielen Todesopfern.
Die gesprochenen Texte stammen von Christophe Bataille, die Tonfiguren von Sarith Mang. Nach „S-21: The Khmer Rouge Killing Machine“ (2003) ist dies der zweite Dokumentarfilm Rithy Panhs über die Gewaltherrschaft der Roten Khmer.
Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.
Das „Internationale Figurentheaterfestival München“ findet vom 14. bis 25. Oktober statt. Infos auch unter www.figurentheater-gfp.de