Im Rahmen der Ausstellung „FotoDoks 2015: Past ist Now“ findet am Samstag, 17. Oktober, um 13 Uhr in den Ausstellungsräumen im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, ein Werkstattgespräch mit Svenja Paulsen und dem FotoDoks-Team statt.
Gemeinsam mit der Partnerregion Ex-Jugoslawien reflektieren das diesjährige FotoDoks-Festival und die Ausstellung den Status Quo und das Potenzial des Gestern im Heute. Sowohl in die Geschichte Ex-Jugoslawiens als auch Deutschlands ist die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit eingeschrieben: Vor 20 Jahren hat das Friedensabkommen von Dayton den Krieg in Bosnien und Herzegowina beendet und markiert damit ein wichtiges historisches Datum zwischen den Jugoslawienkriegen und der sukzessiven Unabhängigkeit der einzelnen Teilrepubliken. Während hier Ländergrenzen neu gezogen wurden, hat man in Deutschland mit der Wiedervereinigung vor 25 Jahren eine Grenze aufgehoben. Diese beiden Wendepunkte geben Anlass, sowohl über sich verändernde Territorien, Nachbarschaften und Identitäten als auch über Zeit, individuelle Erzählungen und kollektive Geschichte nachzudenken. Wie kann Vergangenes in neue Prozesse einbezogen werden? Wie hält die aktuelle dokumentarische Fotografie Erinnerungen in Bewegung? Die ausstellenden Fotografinnen und Fotografen des FotoDoks-Festivals stehen Rede und Antwort.
Treffpunkt ist in der Ausstellung im 1. Stock des Münchner Stadtmuseums. Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 3,50 Euro.