Der Lehrstuhl für Soziale Entwicklungen und Strukturen am Institut für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und die städtische Fachstelle für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit bieten im Wintersemester 2015/ 2016 gemeinsam ein Forschungskolloquium zum Thema „Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Eine Bestands-
aufnahme“ an. Diese Kooperation soll zur nachhaltigen Verankerung des Themas am Institut für Soziologie der LMU beitragen und einen produktiven Austausch zwischen Theorie und Praxis befördern.
Professor Dr. Stephan Lessenich: „Aufgabe der Soziologie ist es, sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen. Gerade die zunehmenden Ressentiments gegen Minderheiten in unserer Gesellschaft sind ein wichtiger Forschungsgegenstand. Daher wird sich mein Lehrstuhl künftig dauerhaft der Forschung zu Rechtsextremismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit widmen“.
Auch die Leiterin der städtischen Fachstelle für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit, Dr. Miriam Heigl, begrüßt die Kooperation: „Es ist wichtig zu verstehen, was die Entstehung von Vorurteilen befördert und wie man sie gegebenenfalls abbauen kann. Wichtig ist auch zu erforschen, welche Strategien gegen Rechtsextremismus und Rassismus wirken. Daher ist es sehr zu begrüßen, wenn sich nun an der LMU als bayerischer Exzellenzuniversität ein solcher Forschungsschwerpunkt herausbildet. Die Landeshauptstadt und der Freistaat werden von einer solchen Expertise sicherlich profitieren.“ Interessierte sind eingeladen, an dem Forschungskolloquium teilzunehmen. Dieses findet immer mittwochs von 18 bis 20 Uhr im Institut für Soziologie, Konradstraße 6, Raum 209, statt.