Die Stadt München investiert auch in diesem Jahr weiter in den Bildungsbereich und die städtische Infrastruktur; der Stadtrat beauftragte das Baureferat mit einer ganzen Reihe von Bauprojekten, die 2015 beginnen.
So wird beispielsweise ab Sommer das unter Denkmalschutz stehende staatliche Wilhelmsgymnasium generalinstandgesetzt und erweitert. Dazu wird ab März auf einem separaten Grundstück in der Oettingenstraße 80 das Interimsgebäude erstellt. Den Baubeginn plant das Baureferat dann für August. Die gesamte Maßnahme soll bis Sommer 2018 abgeschlossen sein. An der Baierbrunner Straße wird ab dem Frühjahr eine neue Grundschule mit einer Zweifachsporthalle und Freisportflächen, einem Haus für Kinder und einer offenen Jugendeinrichtung in Holzbauweise errichtet. Außerdem sollen 2017 vier neue Grundschulen in modularer Bauweise in Betrieb gehen, unter anderem an der Ruth-Drexel-Straße. Hier entsteht ab Sommer eine dreizügige Grundschule mit Räumen für die ganztägige Betreuung, einer Dreifachsporthalle und Freisportanlagen. Darüber hinaus werden bei mehreren Schulen Pavillonbauten errichtet.
Zudem werden Straßen ausgebaut, um neue Wohngebiete besser an das bestehende Straßennetz anzubinden. Dies betrifft zum Beispiel den Straßenzug Wilhelm-Hale-Straße – Friedenheimer Brücke zwischen der Fußund Radwegunterführung und der Arnulfstraße. Ebenso wird der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen fortgeführt – so zum Beispiel in der Landshuter Allee, Waldwiesenstraße und Weitlstraße. Auch unter der Oberfläche tut sich einiges: Die Münchner Stadtentwässerung saniert ab Herbst den Hauptsammelkanal Oberwiesenfeld. Der betroffene Abschnitt verläuft zwischen dem Bereich des Bundeswehrver waltungszentrums an der Dachauer Straße bis zur Einmündung in der Schleißheimer Straße. Der Zugang zum Kanal erfolgt punktuell über Schächte. Im Vorgriff der Bauarbeiten werden die betroffenen Flächen freigemacht und die Baustellen eingerichtet. Dazu zählt auch das Entfernen des Aufwuchses auf den Bauflächen.
Der Münchner Stadtrat beziehungsweise die betreffenden Bezirksausschüsse stimmten diesen Maßnahmen im Rahmen der jeweiligen Be-
schlussfassungen zu. Sofern erforderlich, sind die Maßnahmen auch mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Die Anzahl der betroffenen Bäume und Gehölze beschränkt sich dabei auf das jeweils erforderliche Mindestmaß. Aus naturschutzrechtlichen Gründen muss der Aufwuchs vor Beginn der Vogelbrutzeit Ende Februar entfernt sein. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden standortgerechte Bäume nachgepflanzt. Das Baureferat bittet um Verständnis, falls bei den jeweiligen Maßnahmen kurzfristig der Verkehr behindert werden sollte.
Unabhängig davon gibt es auch Projekte, bei denen im Vorgriff kein Aufwuchs entfernt werden muss und zusätzlich Bäume neu gepflanzt werden: Beispielsweise sind in der Schleißheimer Straße Verbesserungen für den Rad- und Fußgängerverkehr vorgesehen; hier soll zwischen Elisabethstraße und Heßstraße ein Radfahr-/Schutzstreifen angelegt werden.