Die Stadtverwaltung hat gestern dem Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung einen Vorschlag zur Verbesserung der Verkehrssituation zwischen Odeonsplatz und Rindermarkt vorgelegt. Damit sollen zugleich die Grundlagen für eine Umgestaltung mehrerer Straßenzüge und prominenter Plätze, darunter des Marienplatzes, geschaffen werden. Mit dem Verkehrskonzept wird das Ziel verfolgt, vor allem eine Stärkung des Fuß- und Radverkehrs und eine intuitive Begreifbarkeit der Gestaltung in Kombination mit der Verkehrsbeschilderung zu erreichen. Insgesamt wird die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen zu einer wesentlichen Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Altstadt beitragen.
Zur Erarbeitung der nun vorliegenden Lösung wurde ein umfangreiches Öffentlichkeitsverfahren mit verschiedenen Beteiligten durchgeführt. Der Marienplatz soll künftig baulich in die bestehende Fußgängerzone integriert werden. Für den Radverkehr ergibt sich parallel dazu eine attraktive Nord-Süd-Achse über die Route Hofgarten – Alfons-Goppel-Straße – Falkenturmstraße – Sparkassenstraße – Viktualienmarkt, die durch eine Kombination von konzeptionellen, baulichen und verkehrsrechtlichen Maßnahmen optimiert wird. Für die bislang am Marienplatz haltenden Buslinien werden alternative Linienverläufe und Haltestellenpositionen erarbeitet. Die Baustelle zur Sanierung des Gebäudes am Marienplatz 22 von Februar 2016 bis Mai 2017 macht ohnehin ein Durchfahrtsverbot für Fahrrad-, Taxi- und Busverkehr erforderlich. Daher soll voraussichtlich nach Beendigung der Bauarbeiten zur Sanierung des Gebäudes am Marienplatz 22 die weitere Planung und Umsetzung des neuen Teils der Fußgängerzone am Marienplatz anschließen.