Ursula Simon-Schuster von der Münchner Volkshochschule (MVHS) führt am Sonntag, 22. November, um 11 Uhr durch die Ausstellung „Gretchen mag‘s mondän – Damenmode der 1930-er Jahre“ im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1. Sportlich und lässig, aber auch glamourös und mondän – so sah international die Damenmode der 1930-er Jahre aus. Das Gretchen-Klischee der NS-Zeit fand in Deutschland nur bedingt Raum, denn auch hier waren Frauen sehr wohl an Mode und Schminke aus Paris interessiert – in Sachen Mode herrschte zwischen Theorie und Praxis daher oftmals eine tiefe Kluft. Zur Distanzierung vom Ausland wurden von der NSDAP deutsche Kreationen gefordert. Mo-
deschaffen unter den Argusaugen der Partei wurde zum Drahtseilakt. Abendroben, Alltagsmode, Negligés und Sportkleidung sowie zahlreiche Accessoires machen in der Ausstellung die Vielfalt der Bekleidungsstile der 1930-er Jahre deutlich. Zudem lassen Modejournale, Fotografien, Grafiken und Plakate den damaligen Zeitgeist wieder aufleben.
Der Eintritt kostet 3,50 Euro. Die Führungsgebühr von 7 Euro ist direkt an die Dozentin zu bezahlen.