Professor Dr. Dirk Bumann vom Biozentrum der Universität Basel und apl. Professor Dr. Wolfgang Eisenreich vom Department für Chemie der Technischen Universität München sind jetzt bei einer Feierstunde im Saal des Alten Rathauses mit dem Pettenkofer-Preis ausgezeichnet worden. Beide Wissenschaftler überzeugten das Kuratorium der Pettenkofer-Stiftung von der Bedeutung ihrer Arbeiten. Erstmals wurde der Preis deshalb an zwei Preisträger verliehen.
Das Gesamtpreisgeld in Höhe von 5.000 Euro wurde von der Siemens Healthcare Diagnostics zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten der Preisträger haben das Verständnis der metabolischen Adaptation von Mikroorganismen und Wirtszellen revolutioniert und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Therapie und Prävention von Infektionskrankheiten geleistet. Der Pettenkofer-Preis wird im zweijährigen Turnus von der Pettenkofer-Stiftung verliehen, die vom Sozialreferat der Stadt München verwaltet wird. Die Stiftung dient der Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und praktischen Hygiene und medizinischen Mikrobiologie.
Pettenkofers Name und sein Lebenswerk stehen für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Max von Pettenkofer widmete sich insbesondere der Bekämpfung der Cholera-Seuche Ende des 19. Jahrhunderts. Auf sein Betreiben hin wurde die Münchner Kanalisation gebaut, ein zentraler Schlachthof angelegt und die Münchner Trinkwasserversorgung aus dem Mangfalltal eingeführt. Weitere Informationen unter http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Sozialreferat/Stiftungsverwaltung/stiftungen/pettenkofer-stiftung.html