Die Entwicklung der Wohnbauflächen für zirka 1.270 Wohnungen auf den Flächen nördlich der Siemensallee in Obersendling schreitet voran: Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat gestern beschlossen, das prämierte Gesamtkonzept der Arbeitsgemeinschaft Rapp+Rapp B.V., Amsterdam, mit Lützow 7 Garten- und Landschaftsarchitekten, Berlin, der weiteren Bauleitplanung zu Grunde zu legen und weiterzuentwickeln.
Dabei wird für den Bereich „Campus Süd“ der PATRIZIA Deutschland GmbH und für die geplante Umnutzung des Hochhauses an der Baierbrunner Straße 54 jeweils ein separater Bebauungsplan aufgestellt. Für die geplante Umnutzung des Hochhauses empfahl die Jury den Entwurf des Büros Meili Peter Architekten aus München. Der Entwurfsverfasser hat sich in herausragender Weise mit dem Gebäudebestand auseinandergesetzt und ein breitgefächertes Angebot an Wohnungsgrundrissen erarbeitet. Die Umnutzung des Hochhauses soll als vorhabenbezogener Bebauungsplan erfolgen. Die beiden Verfahren werden inhaltlich eng verknüpft und zeitlich parallel geführt.
Auf dem Gesamtareal mit einer Fläche von zirka 11,5 Hektar soll ein lebendiges Wohnquartier für etwa 1.000 neue Wohnungen mit Versorgungs- und Infrastruktureinrichtungen sowie umfassenden Grün- und Freiflächen entstehen. Durch die Umnutzung des Hochhauses werden zusätzlich zirka 270 Wohnungen geschaffen.
Städtebau und Hochbau zeigen ein hohes Potenzial an Möglichkeiten für die Identifikation der zukünftigen Bewohnerschaft mit dem neuen Quartier. Die Planungsverfahren wurden mit insgesamt vier Informationsveranstaltungen im Rahmen der erweiterten Bürgerbeteiligung begleitet.