Am 3. Dezember, dem Welttag der Menschen mit Behinderung, hat die Landeshauptstadt München den Inklusionspreis „JobErfolg 2015“ erhalten. Der Preis ist eine öffentliche Auszeichnung des Bayerischen Landtags, des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration und der bayerischen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung. Die Münchner Stadtverwaltung wurde in der Kategorie „Öffentlicher Dienst“ ausgezeichnet für die gelungene Einbindung von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben und für die gezielte Gewinnung von Menschen mit Behinderung für die Ausbildung. Stellvertretend für Oberbürgermeister Dieter Reiter bedankte sich Stadträtin Eva Caim (CSU-Fraktion) bei der Jury und bei allen städtischen Beschäftigten, die dazu beigetragen haben, dass Inklusion im Alltag der Münchner Stadtverwaltung fest verankert ist. Dazu ergänzte sie: „Das Wichtigste, was wir alle tun können, ist, an unserer eigenen Einstellung zu arbeiten.“
Die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Arbeitsstaatssekretär Johannes Hintersberger und die bayerische Behindertenbeauftragte Irmgard Badura übergaben den Preis im Augsburger Kurhaus Göggingen gemeinsam. Barbara Stamm bedankte sich bei der Stadt München ganz besonders, „weil sie als Vertreterin des öffentlichen Dienstes hier mit gutem Beispiel vorangeht und zeigt, dass Inklusion gelebt werden kann, wenn man nur will“. München sei ein „Leuchtturm“ in der Inklusion. „Ich würde mir wünschen, dass mehr Kommunen diesem Vorbild folgen.“
Dr. Thomas Böhle, Personal- und Organisationsreferent, sieht diese weitere Auszeichnung gerade im Bereich der Inklusion als Ansporn. „Auch wenn dieser Preis uns eine Vorreiterrolle bescheinigt, dürfen wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Beschäftigungshemmnisse für Menschen mit Behinderung liegen primär darin, dass es allgemein zu wenig Arbeitsplätze gibt, die spezifisch auf die Qualifikationsmuster von Menschen mit Behinderung ausgerichtet sind. Zudem bestehen nach wie vor oft Informationsdefizite seitens der Unternehmen sowie Vorbehalte gegenüber einer Einstellung von Menschen mit Behinderung. Ziel muss es bleiben, durch verstärkte Inklusionsarbeit Barrieren in den Köpfen zu überwinden und Berührungsängste abzubauen.“
Ein Video über die Preisverleihung ist im Internet zu finden unter www.muenchen.de/por/presse.